KIK scheitert mit Antrag für eine Denkfabrik in Kitzingen
Autor: Andreas Brachs
Kitzingen, Montag, 27. Sept. 2021
Die Stadtratsfraktion KIK will den Stillstand in der Stadt und im Stadtrat beenden und schlug eine überparteiliche Denkfabrik engagierter Stadträte vor. Vergebens.
Die Zustandsbeschreibung kommt der Realität nahe: Die KIK-Fraktion im Stadtrat konstatiert immer wieder Stillstand und Blockaden im Stadtrat. Bei zehn Gruppierungen und 31 Ratsmitgliedern neutralisieren sich die Fraktionen tatsächlich oft gegenseitig und selbst gut gemeinte Initiativen bleiben im Anfangsstadium stecken. Selten gibt es Beschlüsse, die eine zukunftsträchtige Vision haben und zugleich von einer breiten Mehrheit getragen werden. Das tagtägliche Klein-Klein ist eher die Disziplin des bunten Gremiums.
Die KIK hatte daher den Vorschlag, einen Beirat mit engagierten Stadträten zu gründen, eine "Denkfabrik", wie sie diese Gruppe nicht gerade bescheiden nennen wollte. Das Ziel: Mit den Willigen und Motivierten im Stadtrat wollte die KIK einen Plan für "Kitzingen 2030" entwerfen, also Ideen für die künftige Entwicklung der Stadt entwickeln und damit "einen lebenswerten Raum schaffen".
Doch genau wie viele andere Initiativen mit visionärem Charakter, scheiterte auch diese. Immerhin acht Mitstreiter fand das KIK-Duo für seine Idee. Aber 17 Räte, vor allem die CSU und andere aus dem bürgerlichen Lager, waren dagegen.