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Keine weitere Straßenleuchte am Friedhof


Autor: Guido Chuleck

Prichsenstadt, Montag, 16. Januar 2017

Da die Anwohner des Friedhofs die Kosten für eine neue Laterne mittragen müssten, stimmten sie gegen das Vorhaben. Verwaltung wird die Helligkeit in dem Bereich prüfen.
(zis)   Die Stadt Prichsenstadt hat vergangenes Jahr die um 1890 erbaute dreiteilige Kreuzigungsgruppe im Friedhof Stadelschwarzach saniert. Nun teilt sie in einem Presseschreiben mit, dass sich die Kosten auf exakt 34 936,62 Euro belaufen. Der Bezirk Unterfranken beteiligte sich mit 7440 Euro. Die Gruppe zeigt Christus am Kreuz, flankiert von den Standfiguren Maria und Johannes auf jeweils eigenem Postament und Unterbau.


Bürger in Altenschönbach oder, besser gesagt, „Dorfbewohner von Altenschönbach“, hätten gern eine zusätzliche Straßenlaterne im Bereich des Friedhofes. Ein entsprechender Antrag, unterzeichnet von Christian Hopfengart, Kommandant der Feuerwehr Altenschönbach, löste eine kontroverse Debatte im Rat aus. Denn die unmittelbaren Anwohner im Bereich des Friedhofes, die für die neue Laterne mit 80 Prozent an den Kosten (2400 Euro) beteiligt würden, haben sich ausdrücklich gegen diese Straßenlaterne ausgesprochen.

Von Unfällen ist nichts bekannt

„Wer genau ist also diese ,Dorfgemeinschaft‘“, fragte Ratsmitglied Stefan Deppisch, „und ich halte es für befremdlich, dass genau die Betroffenen wohl nicht gefragt worden sind.“ Die nämlich hatten sich kurzfristig bei Bürgermeister René Schlehr ausdrücklich gegen die Straßenlaterne ausgesprochen. Letztlich lehnte der Stadtrat das Ansinnen der „Dorfbewohner“ ab. Die Verwaltung wird nun prüfen, ob die vorhandenen Straßenlaternen den von den Bewohnern als „sehr dunkle Stelle“ bezeichneten Abschnitt heller ausleuchten können. Und von irgendwelchen Unfällen oder gar Überfällen an dieser Stelle ist bislang im Stadtrat nichts bekannt.

Vinothek wird gebaut

• Der Winzer Reiner Biegner in Neuses am Berg möchte ein nicht mehr genutztes landwirtschaftliches Nebengebäude abreißen und dort eine Vinothek mit Weinlager sowie ein Flaschenlager mit Abfüllhalle bauen. Unters Dach soll eine Wohnung kommen. Mit 14:0 stellte der Rat die Ampel dafür auf Grün.