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Keine Ausnahme für Schwarzacher Angler


Autor: Siegfried Thomas

Schwarzach am Main, Mittwoch, 27. Februar 2013

Der direkte Weg zum Main bleibt den Anglern bei Schwarzach verwehrt: Der Gemeinderat lehnte eine Ausnahmegenehmigung zur Befahrung der Wirtschaftswege in seiner Sitzung am Dienstag mit großer Mehrheit ab.
Es bleibt beim Verbot: Auch Angler dürfen die gesperrten Wege zum Main nicht mit dem Auto befahren, entschied der Marktgemeinderat Schwarzach. Foto: Siegfried Thomas


Um zum Main zu gelangen, würden die Angler gerne die bestehenden Wirtschaftwege nutzen. Das Problemdabei: Die Durchfahrt ist gesperrt. Einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung lehnten die Schwarzacher Gemeinderäte am Dienstagabend mit 13:2 Stimmen ab. Etwa zehn Angler, die extra für diesen Tagesordnungspunkt gekommen waren, verließen den Saal nach dieser Abstimmung sichtlich enttäuscht.

Gemeinderat Dr. Lotar Büll (Abtei) hatte sich in der Diskussion für die Angler stark gemacht. Jedoch sollten nur Schwarzacher Bürger eine Sondergenehmigung erhalten - und auch erst einmal auf ein Jahr befristet. erhalten. 2. Bürgermeister Roland Höfer (FCW), der die Sitzung für den erkrankten Bürgermeister Lothar Nagel leitete, gab zu bedenken, dass schon 2009/2010 ein Antrag gestellt und abgelehnt wurde. Die Schilder "Nur für landschaftlichen Verkehr" können auch nicht einfach abgebaut werden.

"Es steht jedem frei, ein Schild zu missachten" sagte Höfer, der jedoch den Zusatz "nur erwischen darf man sich dabei nicht lassen" wegließ. Ralf Henninger (FCW) befürchtet, wenn die Angler eine Ausnahmegenehmigung bekommen, würden als nächste die Bootsfahrer auch einen Antrag stellen und zum Schluss stehe das Mainufer voller Fahrzeuge.

Gewicht wird beschränkt

Roland Höfer informierte das Gremium über die Abrechnung von Dorferneuerungsmaßnahmen. Die Außensanierung des Rathauses kostete 168 413,56 Euro. 19 973 Euro gab es als Zuwendung, so dass sich der Anteil des Marktes auf 148 440,09 Euro belief. Die Außensanierung und der Teilumbau des Langhauses kosteten 192 924,45 Euro. Nach dem Abzug der Zuwendung von 85 473,98 Euro hatte die Gemeinde Schwarzach noch 107 450,47 Euro zu finanzieren.

Nach einem Gutachten des Ingenieurbüros Rellig ist die Brücke Nummer 10 in Düllstadt am Flurweg in Richtung Münsterschwarzach, aufgrund von Schäden nur noch für Fahrzeuge bis sechs Tonnen zu befahren. Der Marktgemeinderat beschloss deshalb, die Brücke auf ein zulässiges Gesamtgewicht von sechs Tonnen zu beschränken - bisher waren 16 Tonnen erlaubt.

Beschlossen wurde am Dienstag auch die Haushaltssatzung des Haushaltsjahres 2013. Der Verwaltungshaushalt wird auf 6 752 250 Euro festgesetzt, der Vermögenshaushalt auf 2 699 550 Euro und der Gesamthaushalt auf 9 451 800 Euro. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen werden auf 250 000 beschränkt. Für Straßeninstandsetzungsarbeiten wurden im Haushalt 100 000 Euro angesetzt. Die vorgeschlagenen Instandsetzungsmaßnahmen werden durchgeführt.

Werbeaktion für ein Jahr

Die BRK-Bereitschaft Schwarzach möchte zur Gewinnung von Neumitgliedern eine Werbeaktion in Form von Großbannern im Ortsgebiet Schwarzach starten. Der Marktgemeinderat ist mit den gewünschten Standorten auf öffentlichen Grund einverstanden und stimmt der Werbeaktion für maximal ein Jahr zu.

Beim Antrag des Pfarrgemeinderats auf Zuschuss an die Caritassozialstation Kitzingen beschloss der Rat, den Beschluss vom 6. September 2011 und 28. Dezember 2012 - die Förderung an die Caritassozialstation von 0,60 Euro pro Einwohner einzustellen - nicht aufzuheben.

Der Zuschussantrag der Landfrauen Schwarzenau auf einen jährlichen Zuschuss von 175 Euro für diverse Materialien zum Osterbrunnenschmuck und Weihnachtsschmuck wurde abgelehnt.