Kaum Einsätze für die Werkfeuerwehr Fehrer
Autor: Gerhard Bauer
Kitzingen, Sonntag, 01. März 2020
Im Mittelpunkt einer umfangreichen Berichterstattung über die Werkfeuerwehr Fehrer in Kitzingen und anderen Betriebsstätten stand die Ehrung langjähriger Floriansjünger.
Die Werkfeuerwehr verfügt in den Werken Kitzingen, Großlangheim und Wiesentheid über insgesamt 78 einsatzbereite Mitglieder, wie deren Leiter Peter Eschenbacher berichtete. Zu den 60 Wehrmännern in Kitzingen kamen im vergangenen Jahr neun Neue hinzu. Mit ihren insgesamt 50 Atemschutzträgern ist die Werkfeuerwehr ein wichtiger Bezugspunkt für die Landkreisfeuerwehrführung.
Im vergangenen Jahr absolvierten die Mitglieder 21 Übungen und Schulungen, alle Atemschutzträger durchliefen die Übungsstrecke der Feuerwehrschule in Würzburg.
Die Leistungsprüfung Wasser legten 19 Feuerwehrleute in den Stufen 1 bis 6 ab. Weitere Ausbildungen zielten auf die besonderen Einsatzbedingungen in den Werken ab.
Eschenbachers Stellvertreter Jens Goettler lobte, dass 70 Prozent der Mitglieder auch Mitglieder in örtlichen Feuerwehren seien. Beide profitierten von Doppelaufgabe und hohem Ausbildungsstand. Betriebsanitäter leisteten in 72 Fällen Erste Hilfe.
Sieben Einsätze
Ihr Können stellt die Werkfeuerwehr regelmäßig in gemeinsamen Übungen unter Beweis und ist von der Regierung von Unterfranken als Werkfeuerwehr anerkannt. Nach einem Hochstand 2016 mit 14 Einsätzen wurde die Feuerwehr 2019 zu lediglich sieben Einsätzen gerufen, überwiegend technische Hilfeleistungen im Werk Kitzingen sowie einem überörtlichen Löscheinsatz.
Eschenbacher und Goettler bilanzierten für 2019 Einsatzzahlen auf niedrigem Niveau ohne Ausfallkosten und geringe Sachschäden. Personenschäden oder meldepflichtige Unfälle gab es nicht. Aus Sicht der Leitung wirkt sich damit der umfangreich betriebene vorbeugende Brandschutz aus, der in Werken im Landkreis ebenso nachhaltig betrieben wird wie in den Werken in Braunschweig, Leipzig und Wackersdorf, Bohemia in Ceska-Lipa und Liberec (beide Tschechien), in South Carolina und Alabama, Mor in Ungarn, in China und Mexiko.
Als Leiter der Einsteigerfeuerwehr berichtete Steffen Gernert von deren voranschreitender Ausbildung, die neben der Arbeit in der Freizeit erfolgt.