Kartauseverein will ein neues Konzept für das Museum in Astheim
Autor: Caroline Münch
Astheim, Dienstag, 10. März 2020
Bei der Jahresversammlung des Vereins "Freundeskreis der Kartause Astheim" stand neben den Neuwahlen auch die Überarbeitung der Dauerausstellung des Museums Kartause im ehemaligen Kartäuserkloster in Astheim im Mittelpunkt.
Bei der Jahresversammlung des Vereins "Freundeskreis der Kartause Astheim" stand neben den Neuwahlen auch die Überarbeitung der Dauerausstellung des Museums Kartause im ehemaligen Kartäuserkloster in Astheim im Mittelpunkt.
Der Verein setze sich dafür ein, das "wertvolle Kunstobjekt" zu erhalten und für die Öffentlichkeit zu gestalten, sagte der Vereinsvorsitzende Markus Binzenhöfer. Die Diözese Würzburg nutzt die ehemaligen Klostergebäude seit 1999 als Museum. Nach 20 Jahren solle das Konzept der Dauerausstellung überarbeitet werden, erklärte deren Kunstreferent Dr. Jürgen Emmert: Es müssten neue Schwerpunkte gesetzt werden, die mit der Zeit gingen.
Steigende Besucherzahlen
Die Sammlung besitze historisch hochwertige Räume im Mainschleifengebiet. Die finanzielle Ausstattung der Diözese werde sich in den kommenden Jahren nicht erhöhen, "deshalb muss das Museum durch Kooperationen, etwa mit der Stadt Volkach, besser verzahnt werden", sagte Emmert. Die Entwicklung des Standortes müsse durch Marketing verstärkt werden, waren sich Binzenhöfer und Emmert einig. Die Mitglieder diskutierten, die Vitrine neu zu bestücken, nachdem aus ihr wegen Insektenbefalles die Kapuzinerkrippe entfernt worden war.
Binzenhöfer freute sich, dass der Verein mit aktuell 60 Mitgliedern gut aufgestellt sei und die Besucherzahlen des Museums seit 2017 gestiegen seien. Er regte an, in diesem Jahr wieder eine Führung am Weinfestsonntag, ein Konzert und eine Museumsnacht anzubieten. Durch die Anschaffung von Stehtischen und Sitzgarnituren im vergangenen Jahr sei der Verein für kulturelle Veranstaltungen nun besser ausgerüstet.
Vorstand im Amt bestätigt
Ebenso fanden Neuwahlen statt. Markus Binzenhöfer bleibt Vereinsvorsitzender, Christine Östreicher zweite Vorsitzende und Leo Wagenhäuser dritter Vorsitzender. Der Beirat hat statt bisher sechs nun acht Mitglieder. Jürgen Emmert, Roland Kirch und Orsolya Zick kamen neu dazu. Als Schatzmeister bestätigten die Mitglieder Franz-Josef Zwicker.
Zum Abschluss berichtete Zick von einem interessanten Fund während ihrer Abschlussarbeit über das Kartäuserkloster. Sie fand den Nachweis, dass sich eine Bibel von Astheim aus dem 16. Jahrhundert, handschriftlich von einem Kartäusermönch verfasst, in einer Universität in Amsterdam befindet. Mit diesem Fund wolle sich der Verein demnächst beschäftigen.