Jugendlicher greift Passanten und Polizeibeamte an
Autor: Bearbeitet von
Lukas Will
Marktbreit, Samstag, 21. Juli 2018
"Völlig ausgerastet" sei am Freitag ein Jugendlicher am Bahnhof in Marktbreit (Lkr. Kitzingen), so die Polizei. Sogar als der Junge im Streifenwagen saß, leistete er noch Widerstand.
"Völlig ausgerastet" sei am Freitag ein Jugendlicher am Bahnhof in Marktbreit (Lkr. Kitzingen), berichtet die Polizei in ihrem Bericht. "Wie von Sinnen" habe er verschiedene Bahnreisende belästigt, diese mit einer abgebrochenen Glasflasche bedroht und schließlich erheblichen Widerstand gegen mehrere Polizeibeamte geleistet.
Gegen 19.10 Uhr wurde die Bundespolizei Würzburg darüber informiert, dass der 15-Jährige am Bahnhof in Marktbreit zahlreiche Reisende belästige und dabei mit mehreren Jugendlichen in Streit geraten sei. Nachdem die Wodkaflasche des stark alkoholisierten Jugendlichen zu Bruch gegangen war, bedrohte er eine Jugendgruppe mit einem abgebrochenen Flaschenhals. Beherzt eingreifende Zeugen konnten ihm die Flasche wegnehmen, worauf die beiden Männer beleidigt und bespuckt wurden.
Noch im Streifenwagen randaliert
Ein auf dem Nachhauseweg befindlicher Beamter der Bundespolizei konnte dies beobachten und schritt sofort ein, so der Bericht weiter. Nachdem der Jugendliche den Ordnungshüter ebenfalls beleidigte und bespuckte, musste er zu Boden gebracht und gefesselt werden. Selbst als zahlreiche weitere Polizeibeamte der Polizei Kitzingen den Bahnhof erreichten, leistete der in Würzburg lebende 15-Jährige erheblichen Widerstand und randalierte noch im Streifenwagen. Alle Versuche den Jugendlichen zu beruhigen schlugen fehl. Erst das Anlegen von Fußfesseln und ein Spuckschutz beruhigte die Situation.
Der 15-Jährige wurde zur Dienststelle der Polizei Kitzingen verbracht. Eine dort durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von rund 1,4 Promille. Den Jugendlichen erwartet nun eine Strafanzeige unter anderem wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Die Bundespolizeii Würzburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen sowie die beteiligte Jugendgruppe des Vorfalls sich unter der Telefonnummer (0931) 32259-0 zu melden.