Interview: Darum sind Kinderfeuerwehren im Kommen
Autor: Lukas Kutschera
Kitzingen, Montag, 03. Februar 2020
Thomas Grimmer ist Kreisjugendwart. Er erklärt im Interview, wie jetzt schon Kinder in der Feuerwehr aktiv werden können.
Thomas Grimmer (38) aus Hörblach ist Kreisjugendwart für den Landkreis Kitzingen. In dieser Position koordiniert er die Arbeit mit den Jugendfeuerwehren, zum Beispiel mit Workshops für Betreuer oder Freizeitangeboten wie Zeltlager. Seit einigen Jahren kümmert er sich auch um die Kinderfeuerwehren wie die Löschkids im Landkreis, einem relativ neuen Angebot der bayerischen Feuerwehren.
Thomas Grimmer: Das liegt an einer Änderung im Bayerischen Feuerwehrgesetz. Seit 2017 können Feuerwehren auch Gruppen für Kinder ab sechs Jahren anbieten. Damit wollen wir junge Menschen früher für die Feuerwehr begeistern. In anderen Vereinen fangen sie ja auch schon deutlich früher an.
In welchen Ortschaften haben wir Kinderfeuerwehren?Grimmer: Mittlerweile gibt es zehn Gruppen im Landkreis. Und die sind in: Hörblach, Großlangheim, Mainbernheim, Nordheim, Marktsteft sowie Schwarzach, Volkach, Marktbreit, Mainstockheim und Biebelried.
Grimmer: Das ist unterschiedlich. Wir haben Ortschaften, da sind viele junge Leute in den Feuerwehren. Dann gibt es aber auch welche, wo wir Probleme mit der Altersstruktur haben – also die Leute entweder zu jung oder zu alt für die Feuerwehr sind. Aber unterm Strich es ist noch erträglich.
Grimmer: Mittlerweile haben wir schon die ersten Kinder, die aus den Kindergruppen in die Jugendfeuerwehr gewechselt sind.