In Sommerach lebt man mitten in der Idylle
Autor: Alfred Molitor
Sommerach, Sonntag, 03. Februar 2013
Vor allem mit der schönen Lage punktet Sommerach bei seinen Bürgern. Sonja Konrad und Sohnemann Raphael sind im letzten Jahr neu dazugekommen und fühlen sich jetzt schon pudelwohl.
Der Main hat es ihr angetan. Ihr und ihrem Sohn Raphael. "Sommerach ist so wunderschön von Wasser umspült", schwärmt Sonja Konrad. Die Ärztin ist eine von mehreren Neubürgern, die Bürgermeister Elmar Henke beim traditionellen Empfang begrüßte. "Unser Haus ist nur ein paar Meter vom Arbeitsplatz entfernt, der Kindergarten ist sehr schön, und dann das ganze Wasser. Ich liebe Wasser", erklärt sie weiter.
Wegen des Jobs umgezogen
Seit dem 1. Februar hilft sie den Menschen mit ihrer Arbeit in der Hausarztpraxis Nüsslein/Kleinschnitz - und möchte schon jetzt am liebsten für immer in Sommerach bleiben. Die gebürtige Dettelbacherin wuchs in Schwarzach am Main auf, machte eine Ausbildung zur Krankenschwester und schloss schließlich ein Medizinstudium an.
Auch Anneke Krüger hat sich inzwischen bestens in Sommerach eingelebt. Die aus Kronach in der Oberpfalz stammende Lehrerin zog im September um und ist nach wie vor begeistert. "Ich bin schon längere Zeit Dauercamper in Sommerach und habe auch einen großen Freundeskreis", erzählt sie, und will sich bald noch mehr ins Ortsgeschehen einbringen. "Ich werde mir in der nächsten Zeit Gedanken darüber machen, in welchen Vereinen ich aktiv werden könnte. Ein großes Angebot gibt es ja."
Elmar Henke hatte in seiner Rede nicht nur die Vereine Sommerachs vorgestellt, sondern quasi einen Rundgang durch das Dorf gemacht - schließlich hieß das Motto beim Neubürgerempfang im Rathaus "Sommerach stellt sich vor - Sie stellen sich vor". Er wollte mit dieser Einladung den Sommeracher Neubürgern bei einem Gläschen Wein die Möglichkeit geben, einen Überblick über die Ortsgeschichte, aktuelle Themen sowie Freizeit- und Vereinsaktivitäten zu erhalten. Die Gäste im Rathaus hatten die Möglichkeit, sich selbst vorzustellen und die Beweggründe für den Umzug nach Sommerach darzulegen.
"Man fühlt sich gleich wohl"
"Man fühlt sich gleich wohl hier in Sommerach." Dies war die einhellige Meinung aller Neubürger, die der Einladung der Gemeinde Sommerach Folge geleistet hatten und sich beim Neujahrsjahrsempfang in der Runde vorstellten. Sommerach ist ein wunderschöner, ruhiger Ort. Er hat ein besonderes Flair, die Bürger sind nett und angenehm. Weiter führte das Ortsoberhaupt aus, das Sommerach vom Weinbau geprägt ist und es in der Gemarkung 256 Hektar Weinberge gibt. "Die Jahres- Produktion an Wein beträgt im Schnitt drei Millionen Liter- Flaschen." Die Einwohnerzahl von Sommerach hat sich auch im letzten Jahr positiv entwickelt. Hatte der Ort im Jahr 1960 noch 918 Einwohner, so hat sich die Zahl zum Jahresende 2012 auf 1443 Einwohner erhöht. Auch der Tourismus spielt im Dorf mehr und mehr eine Rolle. Davon profitieren nicht nur die Gastronomen und Winzerbetriebe mit ihrem Bettenangebot, sondern auch die vielen Privathaushalte. "Für viele ist der Tourismus ein zweites Standbein geworden", erklärte der Bürgermeister. Wer sich in Sommerach einbringen möchte, der hat die Möglichkeit, dies in den vielen Vereinen zu tun. Das wird sich neben Anneke Krüger sicher auch Sonja Konrad noch überlegen.