In Nordheim sind strengere Parkregeln gefragt
Autor: Alfred Molitor
Nordheim am Main, Mittwoch, 03. Juli 2013
Die Nordheimer Gemeinderäte wollen sich nicht länger gefallen lassen, dass die Autofahrer im Ort überall parken wie sie wollen. Einen richtigen Lösungsvorschlag haben sie jedoch noch nicht parat.
Von der wilden Parkerei im Ort hat Nordheims Bürgermeister Guido Braun die Nase voll. "Wir müssen uns dieser Problematik annehmen", kündigte er in der jüngsten Ratssitzung an. Fakt sei, dass Parkplätze benötigt werden. "Die Bürger hier haben viele Autos und der Tourismus ist auch nicht ganz ohne."
Brauns Vorschlag war, den Platz um die Dreschhalle etwas aufzuwerten und diesen dann als Parkplatz zur Verfügung zu stellen. "Das Gelände ist ortsnah und wird nur fünf Tage im Jahr benutzt", sagte er. Etwas skeptisch waren seine Ratskollegen. Sie äußerten Bedenken, ob dieser Platz dann auch angenommen wird. Karl-Valentin Reichert brachte es auf den Punkt: "Wir wissen alle, wie es läuft. Erst wird der ganze Ort zugeparkt und nur wenn gar kein Platz mehr da ist, wird nach Alternativen gesucht." Er empfahl, ernsthafte Überlegungen anzustellen, wie lange sich die Gemeinde das so noch gefallen lassen kann.
Zu einem Ergebnis kamen die Räte in der jüngsten Sitzung nicht. Sie wollen das Thema jedoch nicht aus den Augen verlieren.
Heftig diskutiert wurde in der Ratssitzung auch über Vorkommnisse in den Weinbergen. 2. Bürgermeister Ernst Borst ermahnte die Eltern, mehr aufzupassen, was ihre Kinder dort machen. Es gebe dort ein "gewisses Gefahrenpotenzial".
Zudem habe der Besitzer eines Weinberges am "Brünnweg" darauf hingewiesen, dass viel Unrat in seinem Weinberg liegt, seitdem in einem angrenzenden Baum ein Baumhaus "steht".