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In Demokratie investieren


Autor: Pressemitteilung

Marktbreit, Mittwoch, 06. Oktober 2021

Die Stimmen der Juniorwahl am Gymnasium Marktbreit wurden zwar nicht für die tatsächliche Wahl gezählt. Dennoch zeigte das Stimmungsbild der Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und der Q11 und Q12 klar in die Richtung der jetzt diskutierten Ampel-Koalition, auch wenn die Kanzlerin hier wohl Baerbock hieße (Zweitstimmen: Grüne 22,5 %, FDP 20,9 %, SPD 17,6 %, CSU 9,3 %, Linke 4,4 %, Freie Wähler 4,4 %, AfD 2,2 %).
Die Leiterin der Sparkasse Marktbreit überreicht dem Marktbreiter Schulleiter Friedhelm Klöhr einen Scheck für den Erwerb einer Demokratieaktie


Die Stimmen der Juniorwahl am Gymnasium Marktbreit wurden zwar nicht für die tatsächliche Wahl gezählt. Dennoch zeigte das Stimmungsbild der Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und der Q11 und Q12 klar in die Richtung der jetzt diskutierten Ampel-Koalition, auch wenn die Kanzlerin hier wohl Baerbock hieße (Zweitstimmen: Grüne 22,5 %, FDP 20,9 %, SPD 17,6 %, CSU 9,3 %, Linke 4,4 %, Freie Wähler 4,4 %, AfD 2,2 %).

Möglich wurde diese Juniorwahl an der Schule durch die Förderung der Sparkasse Marktbreit, die mit einer "Demokratie-Aktie" die Durchführung komplett finanzierte, wofür Schulleiter Friedhelm Klöhr der Leiterin der Marktbreiter Sparkassenniederlassung Annette Brückner bei der Überreichung herzlich dankte. Durch die Förderung erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen den Urnengang nachzuspielen.

Dabei hat nicht jede Schule einen waschechten Bundestagskandidaten zu bieten: Cedric van Huet (Q11) kandidierte bei der diesjährigen Bundestagswahl für die Bayernpartei, und seine Mitschülerinnen und Mitschüler honorierten dieses Engagement mit dem 2. Platz (20,3 %) bei der Erststimme, hinter dem Direktkandidaten der Grünen (26,4 %).

Die Bedeutung, die die "echte" Politik diesem speziellen Demokratietraining beimisst, zeigt sich an den extra für die 4513 teilnehmenden Schulen aufgenommenen Videobotschaften der Spitzenkandidaten.

"Dass Wählen so ein Spaß ist", hätte die Schülerin der Q11, die diesen Satz nach dem Verlassen des Wahllokals von sich gab, nach eigener Aussage so nicht gedacht. Aber der Spaß hatte natürlich einen ernsten Hintergrund: das Erlernen demokratischer Teilhabe, und damit der zentralen, im internationalen Vergleich beruhigenden Erfahrung, dass in Deutschland die Macht noch immer vom Volk ausgeht.

Von: Arno Richter (Fachleitung Geschichte/Sozialkunde, Gymnasium Marktbreit)