Im Fahrer Fasching steppte der Bär
Autor: Hanns Strecker
Fahr, Montag, 17. Februar 2020
Zuerst war es ganz still bei den über 300 Zuschauern. Sie kam! In einem phantastischen grellroten Kleid, groß, schlank. Sie ging nicht, sie schritt in Richtung Bühne. Stolz und erhaben, während die Musik "Freude schöner Götterfunke" spielte. "Modder Frankonia" sah hinreißend aus für ihre fränkischen Kinder und allein durch ihre Erscheinung war das Publikum so hingerissen, dass es vor Begeisterung johlte.
Zuerst war es ganz still bei den über 300 Zuschauern. Sie kam! In einem phantastischen grellroten Kleid, groß, schlank. Sie ging nicht, sie schritt in Richtung Bühne. Stolz und erhaben, während die Musik "Freude schöner Götterfunke" spielte. "Modder Frankonia" sah hinreißend aus für ihre fränkischen Kinder und allein durch ihre Erscheinung war das Publikum so hingerissen, dass es vor Begeisterung johlte.
Auf diesen Programmpunkt hatten die Fahrer Narren lange warten müssen. Auf ihre "Modder", gespielt von dem Urgestein Sabine Nikola. Viel Hintergründiges hatte sie für ihr Publikum parat. Ohne Zweifel: Der traditionelle Faschingsabend des FC Fahr zählt zu den bedeutendsten Ereignissen im Landkreis. Ein abwechslungsreiches Programm hatten die beiden Moderatorinnen Sabine Nikola und Resi Krämer durchorganisiert.
Diashows:
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Gleich zu Beginn des langen Abends kamen die Kleinen zum Zug. Die Kinder des Tanzsportclubs (TSC) Frankenwinheim tanzten zu einem Marsch und Paula Krapf schilderte als Teenager die Alltagsprobleme mit den Eltern. Thomas Kleedörfer (Rimbach), verkleidet als "gut gebaute" Rettungsschwimmerin, beschrieb die Alltagsprobleme als "Fußpilzflüsterer". Tabea Weingärtner (Volkach), die auf allen nationalen tanzsportlichen Ebenen erfolgreich ist, legte ein fetziges Solo auf die Bühne. Danach kam das Sommeracher Männerbalett. Unter dem Motto "Glücksspiel kann süchtig machen" zeigten 12 Männer Szenen aus dem Casino.
"Modder Franconia" nimmt Volkach unter die Lupe
Carina Lohmann und Caroline Gambichler (Kirchschönbach) spielten zwei "Jemako-Reinigungsfrauen", durch die "anrüchige" Geschichten bekannt wurden. Weitere Tanzvorführungen gab es von der TSC Frankenwinheim aus dem Themenbereich "Modern Dance" und den "Freestylern" des TSC Volkach, ehe die Fahrer Korbballjugend mit Musik, die unter die Haut ging, einen Tanz "mit Leidenschaft und Hingebung" zeigte. Angefangen von dem tragenden Stück "Music was my first Love" bis hin zum fetzigen Rock wurde alles gezeigt und führte zur ersten Stimmungsrakete im Publikum.
Volkach, der Vorort von Fahr, wurde nun von der "Modder Franconia" genauer unter die Lupe genommen. "Wer war die treibende Kraft, die Volkach zu einer regelrechten Partymeile ausgebaut hat?" fragte sie. "Der Touristenchef und Eventmanager?" Die "Modder" bedauerte hier die Stadtarbeiter, die regelrecht von einem Event zum anderen hetzen müssen. "Ist denn Volkach der Ballermann von der Mainschleife"?
Der Traum von einem renovierten Freibad
Sie träumt dann von einem renovierten Freibad, in dem friedlich die Lamas grasen. Liebevoll umsorgt vom Tierpfleger Peter Kornell. Minutenlang geriet das Publikum hier außer Kontrolle und zündete eine Stimmungsrakete nach der anderen. Nur mit Mühe konnte sich die Musikkapelle Fahr zum nächsten Programmpunkt ihren Weg zur Bühne bahnen. 20 Teilnehmer im Schlafanzug. Ein echter Hingucker.
Weiter ging es mit einer Tanzeinlage der Korbballjugend zum Musical "Die Schöne und das Biest", und einer Vorstellung der Chicas aus Obereisenheim. Danach erzählten die "großen" Korbballer "Neue Fahrer Ortsgeschichten" und Thomas Hauck beschrieb interessante Wege bei sportlichen Aktivitäten.