Im Altort stehen zu viele Fahrzeuge
Autor: Gerhard Bauer
Sulzfeld, Freitag, 05. März 2021
Die Gemeinde beschäftigt sich mit einem neuen Parkkonzept. Bürgermeister Matthias Dusel stellte der Ratsrunde dazu erste Grundsätze vor.
Die Gemeinde beschäftigt sich mit einem neuen Parkkonzept. Bürgermeister Matthias Dusel stellte der Ratsrunde dazu erste Grundsätze vor.
Um einen Überblick zu erhalten, war er zunächst mit einem Feuerwehrfahrzeug durch den Ort gefahren und hatte sich zahlreiche Hindernisse und Auffälligkeiten mit der Feststellung notiert, dass das alte Konzept nicht mehr wirke. An einigen Stellen machte er sogar dringenden Handlungsbedarf aus. Daher will er bis Mitte des Jahres zu einer Neufestlegung kommen, die ab 2022 wirken soll.
Im Grundsatz stellt sich das Gemeindeoberhaupt eine Parkgenehmigung je Haushalt vor, die für alle Fahrzeuge im Haushalt gelten soll. Das Parkverhalten nur noch mit Anwohnerparkausweis werde dann auch kontrolliert, gewerbliche Fahrzeuge und Anhänger würden aus dem Altort verbannt. Auf den Parkplätzen entlang der Staatsstraße soll zudem das Abstellen von Wohnmobilen ausgeschlossen werden.
Um dennoch Abstellmöglichkeiten für Bewohner zu schaffen, wird an eine Parkmöglichkeit an der Raiffeisenstraße gedacht, wo bis zu 30 Stellplätze entstehen können. Eine weitere Möglichkeit könnte sich Dusel bei den Bürgergärten unterhalb der Staatsstraße vorstellen. Gleichzeitig beschrieb Dusel die Anlage der Festwiese als eine aus heutiger Sicht getroffene Fehlentscheidung. Wolle man das Areal als Parkmöglichkeit nutzen, würde dies eine Rückzahlung der Städtebaufördermittel auslösen.
Der Gemeinderat stimmte den Überlegungen im Grundsatz zu und beauftragte den Bürgermeister, beim Architekturbüro Köhl Machbarkeit und Kosten für eine alternative Parkplatzbeschaffung in Auftrag zu geben.
Um Anhänger aus dem Ortsbereich verbannen zu können, bietet sich das ehemalige Fahrzeugabstellgelände eines Busunternehmens an. Da eine Kostenprognose bei annähernd 87 000 Euro sehr hoch ausfiel, soll nun der Bauhof in der zweiten Jahreshälfte eine Neuanlage angehen. Die Kosten bezifferte Dusel mit etwa 50 000 Euro.
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