Hitze: Der Notarzt ist im Dauereinsatz
Autor: Frank Weichhan
Kitzingen, Donnerstag, 25. Juli 2019
Freitags-Fragen: Die Hitzewelle stellt auch das BRK vor Herausforderungen: Ohne personelle Aufstockung geht es laut Kreisgeschäftsführer Felix Wallström nicht mehr.
Wie viele Einsätze muss das BRK während einer Hitzewelle zusätzlich bewerkstelligen? Wie kühlen sich die Helfer ab? Fragen an BRK-Kreisgeschäftsführer Felix Wallström.
Frage: Was bedeutet die Hitzewelle für die BRK-Einsätze?
Felix Wallström: Unsere Einsatzzahlen steigen in den Sommermonaten merklich an. Die Spitze bilden Juli und August. Dies betrifft nicht nur die Einsätze im Rettungsdienst, sondern parallel natürlich auch geplante Dienste bei Festen. Bei einer Hitzewelle wird es dann nochmal extremer. In den vergangenen Tagen gab es täglich rund zehn Notfalleinsätze mehr, als an vergleichbaren Tagen bei kühlerem Wetter – also eine deutliche Mehrbelastung.
Wie ist diese Mehrbelastung zu schaffen?
Wallström: Mit Teamarbeit und guter Laune. Wir sind darauf angewiesen, dass unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte einspringen, wenn es ganz eng wird. Am Dienstag war das Transportaufkommen im Krankentransport so hoch, dass die ehrenamtlichen Gemeinschaften aus Volkach und Schwarzach kurzfristig zwei Krankenwagen mit ehrenamtlicher Besatzung in den Einsatz gebracht haben. Darüber hinaus hilft nur ein Eis zwischendurch und nicht die gute Laune verlieren.
Gibt es konkrete Zahlen für die vergangenen Tage?
Wallström: Vergangenen Sonntag gab es eine Spitze mit 67 Notfalleinsätzen – normalerweise sind es im Schnitt 47 Einsätze am Tag.