Hans Plate ist nominiert und möchte grüne Schwerpunkte setzen
Autor: Alfred Molitor
Hüttenheim in Bayern, Freitag, 09. November 2012
Einstimmig wählten die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen Hans Plate zu ihrem Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2013.
Plate kandidiert im Wahlkreis 250. Dazu gehören die Landkreise Kitzingen/Stadt und Landkreis Schweinfurt. Da Hans Plate sich als Einziger als Kandidat im Vorfeld zur Verfügung gestellt hatte, ging die Nominierung zügig über die Bühne. Alle 15 anwesenden Mitgliedern stimmten für den Biolandwirt aus Hüttenheim.
Da kannten sie schon sein politisches Programm. "Für mich ist eine Landwirtschaft ohne Gentechnik besonders wichtig", erklärte Plate. Wäre es, wie im Jahr 2005 von einigen Bauern und Großkonzernen geplant, zu einem flächendeckenden Anbau von Genmais gekommen, hätte es ihn seine Existenz gekostet. Diese Auseinandersetzung um Gentechnik habe ihn damals zu einem großen Kämpfer gegen Gentechnik in der Landwirtschaft gemacht.
Tierschutz ist ihm auch wichtig.
Hans Plate möchte sich vor allen für die Abschaffung der Massentierhaltung einsetzen. "Dass es ohne diese Art von Tierhaltung geht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen", betonte Plate. Seit drei Jahren ist er sehr aktiv im Landesarbeitskreis "Landwirtschaft-Ernährung- Verbraucherschutz und Ländlicher Raum".
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sollen die Wirtschaft und Siedlungsentwicklung sein. Hier geht es Plate vor allen um die Erhaltung und Stärkung bestehender Ortskerne und Siedlungsstrukturen und um die regionale Wirtschaftsförderung mit der Betonung auf Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk.
Natürlich nannte er als wichtiges Thema das Hauptthema der Grünen: Energie. Man müsse Energie sparen, deren Effizienz steigern und die Erneuerbaren Energien fördern, sagte Plate. Was den Bereich Verkehr betrifft, so möchte der Grünen-Politiker vor allen den Verkehr mit dem Fahrrad, auf der Schiene und den ÖPNV voranbringen.
Plate sprach auch über Bildung und Integration sowie den Umweltschutz.
Er plädiert für die Förderung von Großschutzprojekten im nördlichen Steigerwald, also die Ausweisung eines Nationalparks, und ein Biosphärenreservat im südlichen Steigerwald.
Nach der Nominierung Plates sprechen die Anwesenden noch ausgiebig über die angeschnittenen und über aktuelle politische Themen.