Gut gewirtschaftet im vergangenen Jahr
Autor: Gerhard Krämer
Seinsheim, Dienstag, 22. Januar 2019
Zufrieden blickte Bürgermeister Heinz Dorsch in der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres auf 2018 zurück.
Zufrieden blickte Bürgermeister Heinz Dorsch in der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres auf 2018 zurück. Trotz vieler Projekte und den damit verbundenen Ausgaben hätte die Gemeinde weiter Schulden abbauen können. Diese hätten zum Jahresende noch 172 250 Euro betragen. Da auch Rücklagen vorhanden sind, schaut Dorsch optimistisch in die Zukunft.
Im vergangenen Jahr sei die Kinderkrippe stark beansprucht gewesen, zeitweise seien alle zwölf Plätze besetzt gewesen, freut Bürgermeister Heinz Dorsch sich über den Erfolg der Einrichtung. Es gebe im Kindergarten auch eine neue Küche. Zwischen 25 und 29 Kinder bekämen täglich ein Mittagessen frisch zubereitet, seit September auch Krippenkinder.
Dorsch erinnerte in seinem Rückblick an den Festabend "40 Jahre Großgemeinde Markt Seinsheim", das Freilichttheater beim ehemaligen Amtshaus, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, das Leerstandsmanagement, das sich gerade in der Auswertung befindet, die Bürgerbuslinie, die mit 932 Fahrgästen zwar weniger Leute als das Jahr zuvor befördert hatte, aber dennoch erfolgreich sei, an den Tag des Bieres, die Wander-Traumrunde Hüttenheim-Seinsheim, an die Strahlkraft der Weinparadiesscheune und an den neuen Ortsprospekt.
Für private Bauvorhaben gebe es in Wässerndorf noch vier Bauplätze, einer sei jüngst aber reserviert worden. Von Gemeindeseite aus stehen größere Vorhaben an: Die Bachgasse mit dem Brückenbau, die Einrichtung des Bauhofs in die Gemeinschaftshalle nach Klärung der Brandschutzanforderungen, der Umbau des Feuerwehrhauses in Wässerndorf, der Jugendraum in Seinsheim, die Fertigstellung der Friedhofsmauer in Seinsheim, Schlammstapelbehälter und Rechen für die Kläranlagen, das Amtshaus und die Erneuerung von Spielgeräten. Außerdem stünden gegen Ende des Jahres die Nominierungsversammlungen für die Kommunalwahl am 15. März 2020 an.
Auch Statistik gehört zum Rückblick des Bürgermeisters: Zwölfmal traf sich der Gemeinderat und behandelte 197 Tagesordnungspunkte, ohne die unter Punkt "Verschiedenes" mitzuzählen. In diesen Sitzungen hätten nur zehn Mal Mitglieder gefehlt, neun Gemeinderatsmitglieder seien bei allen Sitzungen anwesend gewesen. Wegen Wohnsitzänderung hatte Manuela Dorsch aus dem Gremium ausscheiden müssen, Engelbert Uhl war nachgerückt.
Zurück gehen weiterhin die Zahlen der Besucher der Amtsstunden. In Seinsheim seien es 37 Leute gewesen, in Iffigheim 25, in Tiefenstockheim 38 und in Wässerndorf 26. Wenn man da noch die Besuche zum Abholen von gelben Säcken abziehe, müsse man sich überlegen, ob Amtsstunden in der bisherigen Form noch Sinn machten.
Zum Jahresende hatte der Markt Seinsheim 1054 Einwohner (Seinsheim 447, Tiefenstockheim 235, Iffigheim 179, Wässerndorf 192). Im vergangenen Jahr hatte es zehn Geburten, acht Sterbefälle und fünf Eheschließungen gegeben.