Generationswechsel beim Großlangheimer Feuerwehrverein
Autor: Winfried Worschech
Großlangheim, Dienstag, 29. März 2022
Corona kann der Großlangheimer Freiwilligen Feuerwehr nichts anhaben. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend in der Turnhalle deutlich. Da waren zum einen die mit viel Beifall aufgenommenen Berichte der Verantwortlichen von Wehr und Feuerwehrverein und zum anderen die Neuwahlen für den Vorstand des Vereins und für die Kommandatur der Aktiven, die fast ausnahmslos einstimmig erfolgten.
Corona kann der Großlangheimer Freiwilligen Feuerwehr nichts anhaben. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend in der Turnhalle deutlich. Da waren zum einen die mit viel Beifall aufgenommenen Berichte der Verantwortlichen von Wehr und Feuerwehrverein und zum anderen die Neuwahlen für den Vorstand des Vereins und für die Kommandatur der Aktiven, die fast ausnahmslos einstimmig erfolgten.
Kommandant der 72 Feuerwehrfrauen und –männer bleibt Andreas Sterk, sein Stellvertreter ist nun Christian Saum. An die Spitze des Vereins wurde Peter Sterk gewählt, der zwar den gleichen Namen wie der Großlangheimer Bürgermeister hat, aber nicht mit ihm verwandt ist. Stellvertretender Vorsitzender ist nun Martin Pique. Die Kassengeschäfte führt Inge Krämer und für das Protokoll ist weiterhin Regina Sterk zuständig. Dem bisherigen Revisor Hermann Hadwiger steht nun Margret Sterk zur Seite.
Erschwerte Bedingungen für die Wehr
"Die beiden Kommandanten Andreas Sterk und Gerald Henke haben unter erschwerten Bedingungen für eine einsatzbereite Wehr gesorgt, sie waren auch Garanten für die gute Zusammenarbeit zwischen den Aktiven und dem Verein", betonte die bisherige Vereinsvorsitzende Roswitha Hadwiger. Aus ihren Abschiedsworten ging hervor, dass "der Dienst für den Verein und die Gemeinschaft und das Wohl der Feuerwehr immer im Vordergrund standen". Bei ihr bedankte sich der bisherige stellvertretende Vereinsvorsitzende, Eugen Höchner, besonders für die hervorragende Vereinsführung seit 2002 und dafür, dass sie bei Problemen immer eine Lösung gefunden habe. Mit langanhaltendem Beifall und "standing ovations" dankte ihr die Großlangheimer Feuerwehrfamilie.
Den Kassenbericht für die Jahre 2020 und 2021 erstattete Margret Sterk , deren "äußerst gewissenhafte" Arbeit Revisor Hermann Hadwiger hervor hob. "Die Zukunft des Vereins ist gesichert", meinte Bürgermeister Peter Sterk mit Blick auf die Vorstandsneuwahlen.
Schriftführerin Regina Sterk stellte zu den Jahren 2020 und 2021 fest, dass sie nicht wie sonst von Festen und Feiern geprägt waren, weshalb auch 2020 die Hauptversammlung durch ein Infoheft ersetzt wurde. Als "Höhepunkt" dieses Jahres bezeichnete sie die Anschaffung des TSF-Logistik-Fahrzeugs. In den genannten Jahren wurden elf Verwaltungsratssitzungen, "teilweise als Videokonferenz" abgehalten. Die Suche nach neuen Führungskräften für Wehr und Verein beschäftigte die Feuerwehrler im vergangenen Jahr und die Verantwortlichen waren dann froh darüber, "dass wir gut vorbereitet in diese Versammlung gehen konnten und auch ich sehe die Zukunft nicht nur der aktiven Wehr durchaus zuversichtlich". Regina Sterk dankte nicht nur für ehrenamtlichen Einsatz, sondern auch dafür, "dass wir hier in Frieden leben, helfen wir als Feuerwehr und als engagierte Menschen mit, dass das so bleibt".
Nachwuchs bei der Kinderfeuerwehr
Kommandant Andreas Sterk sagte zum Jahr 2021, dass wegen der Pandemie keine Schulungsabende stattfanden, jedoch die Hauptübung im Herbst und die notwendigen Übungen im Bereich Atemschutz. Im September gab es eine Leistungsprüfung im Fach THL, bei der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bravour bestanden. Die Jugendfeuerwehr konnte den 2020 ausgefallenen Wissenstest nachholen und die Kinderfeuerwehr übte zwei Mal. Erfreulicherweise wurden zum Schuljahresbeginn neue Kinder begrüßt und es erfolgte ein Aufteilung in Erstklässler und ältere Kinder.
Für die Wehr gab es 13 Einsätze, die von der Mithilfe bei Unfällen über Folgeerscheinungen von Starkregen und Überschwemmungen, dem Öffnen von Wohnungstüren bis hin zum Löschen eines Müllcontainers reichten. Besondere Dankesworte richtete Sterk an seinen bisherigen Stellvertreter Gerald Henke, der diesen Posten 18 Jahre inne hatte: "Du hast mich mit deinem Fachwissen und deiner Erfahrung immer unterstützt, ich konnte mich immer auf dich verlassen". Eine Aussage, die mit langanhaltendem Beifall quittiert wurde.