Druckartikel: Gemeinschaftsgeist für die Zukunft des Ortes

Gemeinschaftsgeist für die Zukunft des Ortes


Autor: Bearbeitet von Winfried Worschech

Haidt, Montag, 16. Juli 2018

Das Dorf hat durch das erfolgreiche Projekt kleine Dorferneuerung ein neues Gesicht bekommen - wie das aussieht, war am Wochenende zu sehen.
Der Abschluss der kleinen Dorferneuerung im Kleinlangheimer Ortsteil Haidt wurde am Samstagabend auf dem im Zuge der Dorferneuerung neu gestalteten Platz vor dem Gemeindehaus gefeiert. Pfarrer Klaus Deininger (links) und Pastoralreferent Hermann Menth spendeten den Segen für Menschen, Haus und Platz und die Ausrüstung der Feuerwehr Haidt/Stephansberg am Ende der Feierstunde.


„Heute ist ein großer Tag für Haidt, das Dorf hat durch das erfolgreiche Projekt kleine Dorferneuerung ein neues Gesicht bekommen“. Mit diesen Worten drückte Bürgermeisterin Gerlinde Stier bei der Abschlussfeier zur Dorferneuerung am Samstagabend vor dem Gemeindehaus aus, dass durch die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat, dem Amt für ländliche Entwicklung, Planungsbüro, den beteiligten Firmen und dem Einsatz vieler Mitbürger und des Bauhofs das Ortsbild aufgewertet und der Gemeinschaftsgeist gestärkt wurde.

Einen weiteren Grund zum Feiern gab es an diesem Abend durch die Segnung des Feuerwehr-Ersatzfahrzeuges, das im vergangenen Jahr angeschafft worden war und der im Jahr 2016 gekauften neuen Tragkraftspritze.

Zum Werdegang des Unternehmens „partielle Dorferneuerung“ sagte die Bürgermeisterin, dass vor vier Jahren die Zusage zur finanziellen Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung kam, Bürgerhaus samt Platz davor umgestaltet, eine neue Treppe angelegt, Gehwege erneuert und ein Kinderspielplatz und eine Grillhütte angelegt wurden.

„Das Ergebnis ist umso überzeugender, da Altes und Neues aufs beste verbunden wurden, für die Zukunft des Ortes investiert wurde und ich bin sehr froh, dass das Unterfangen glückte, es hat sich gelohnt“, sagte die Bürgermeisterin unter dem Applaus der Bürger von Haidt und Stephansberg und der Nachbarorte. Stellvertretend für alle Helfer nannte sie Feuerwehrkommandant Albert Müller, „der auch die Leute mobilisiert hat“. Der Dank der Bürgermeisterin galt auch Architektin Brigitte Horak, „bei der alle Fäden zusammen liefen“. Die Gesamtkosten für die Haidter Dorferneuerung bezifferte die Bürgermeisterin auf rund 186 000 Euro, wozu es 63 000 Euro als Förderung gab. Damit ein neuer Ortsbrunnen in der Ortsmitte entstehen konnte, spendete die Raiffeisenbank Kitzinger Land 2880 Euro, wofür sich Gerlinde Stier bedankte.

Als „generationsübergreifende Aufgabe, die auch einen kleinen Ort wie Haidt attraktiver macht“, bezeichnete Landrätin Tamara Bischof die Haidter Dorferneuerung und Landtagsmitglied Otto Hünnerkopf zeigte sich begeistert ob es schönen Platzes vor dem Gemeindezentrum. „Ein Stück Lebensqualität“ durch die Neugestaltung von Haus und Hof sah Veselin Kolev vom Amt für ländliche Entwicklung. Das Engagement vieler Mitbürger bei verschiedenen Arbeiten sei Gold wert „und umso wichtiger in einer Welt, die aus den Fugen zu gehen scheint, denn die wahre Dorferneuerung findet in den Köpfen statt“, lauteten seine nachdenklichen Worte.

Die Hilfe der Menschen, um zum Erfolg zu kommen, hob auch Planerin Brigitte Horak hervor. Sie zählte die bei den Arbeiten beteiligten Firmen auf und bat die Haidter darum, sich um Pflege von Haus und Vorplatz zu kümmern. Kreisbrandinspektor Michael Krieger und Kommandant Albert Müller wiesen darauf hin, wie wichtig auch kleinere Wehren wie die von Haidt/Stephansberg seien.

Die offizielle Feier endete mit einem Knaller, als Pfarrer Klaus Deininger und Pastoralreferent den Segen für Menschen, Haus und Platz und die Feuerwehrausrüstung gespendet hatten. Als zum gemeinsamen „Vater unser“ die Glocken im Türmchen des Gemeindehauses läuteten, machte sich das Taubennest auf einer der Glocken selbstständig und fiel herunter, ohne dass jemand zu Schaden kam.