Das gemeindeeigene Gebäude in der Hauptstraße 9 in Buchbrunn soll saniert und zum Bürgerhaus ausgebaut werden. Im Erdgeschoss entstehen Bürgerräume. Die beiden Wohnungen im Obergeschoss sollen erhalten werden. Architekt Martin Zeltner stellte den Gemeinderäten und Bürgermeister Hermann Queck in der jüngsten Sitzung seinen vollständigen Planungsentwurf vor.
Das gemeindeeigene Gebäude in der Hauptstraße 9 in Buchbrunn soll saniert und zum Bürgerhaus ausgebaut werden. Im Erdgeschoss entstehen Bürgerräume. Die beiden Wohnungen im Obergeschoss sollen erhalten werden. Architekt Martin Zeltner stellte den Gemeinderäten und Bürgermeister Hermann Queck in der jüngsten Sitzung seinen vollständigen Planungsentwurf vor.
Demnach soll das historische Gebäude im Erdgeschoss um jeweils einen eingeschossigen Anbau im Norden und im Westen erweitert werden. Das Treppenhaus wird zukünftig nur von der Westseite her erreichbar sein. Im neuen Westflügel ist ein Saal mit 2,5 Metern Raumhöhe und einer Fläche von 120 Quadratmetern geplant. Er befindet sich zur Hälfte im Alt- und im Anbau. Hier sollen 70 Personen an Tischen oder bis zu 99 Personen auf Stuhlreihen Platz finden. In der Südwestecke des Altbaus ist ein Gruppenraum mit 30 Quadratmetern vorgesehen, sagte Zeltner. Barrierefreie Toiletten sind auf der Ostseite geplant. Der nördliche Anbau wird Raum für eine Küche und ein Lager bieten.
Acht öffentliche Parkplätze
Vorgesehen ist zudem der Teilabbruch einer Scheune und einer Mauer auf dem Spielplatzbereich des ehemaligen Kindergartens. Damit soll Raum für etwa acht öffentliche Parkplätze geschaffen werden. Allerdings, so Architekt Zeltner, werde die alte Linde weichen müssen. Weil das Areal abgesenkt werden müsse, würde der Baum mit dem Wurzelwerk aus dem Boden herausstehen.
Da das Gebäude teilweise unter Denkmalschutz steht, signalisierten die Verantwortlichen der Denkmalpflege bereits Zustimmung zur Planung. Zeltner geht von einer Bauzeit von circa einem Jahr aus. Sorgen bereitet ihm derzeit der Brandschutz. Aufgrund der Gebäudehöhe würde der Brandschutz nämlich höher eingestuft werden, was nach Auskunft des Architekten weitere Baumaßnahmen nach sich zöge.
"Sofern es gelingt, das westliche und südliche Umfeld so anzuheben, dass die Dachgaube im Brandfall mit der Steckleiter der Feuerwehr erreicht werden kann, entfallen einige Auflagen", sagte er. In Betracht komme alternativ auch ein Rettungspodest auf der Südseite. Entfalle die Geländeauffüllung, müsse diese Anbaumaßnahme kostenintensiv von einem Statiker begleitet werden. Die Ratsrunde entschied sich daher mit sieben gegen fünf Stimmen für das günstigere Auffüllen des Geländes.
Fördermittel zugesagt
Steven Haaß fragte nach Möglichkeiten der Innenbelüftung, die ebenso wie eine Klimatisierung gesondert untersucht werden sollte. Lorenz Weidenbach lagen die vorhandenen Parkplätze auf der Westseite am Herzen, sie werden, seiner Ansicht nach, wegen des Wegfalls einer Wohnung in geringerem Umfang benötigt. Zwischen dem Bürgerhaus und dem Notausgang des Gemeindekellers sind einige Treppenstufen vorgesehen, die nach Möglichkeit durch eine Rampe zu ersetzen sind. Georg Hopfengart äußerte mit Blick auf die Kostenentwicklung bei der Erweiterung des Kindergartens Bedenken, ob die anvisierten Kosten von rund 893 000 Euro eingehalten werden können. Für das Bauvorhaben stehen der Gemeinde Fördermittel vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) von knapp 500 000 Euro zur Verfügung, informierte Bürgermeister Queck.
Die Hochbaumaßnahmen werden mit 425000 Euro und die Außenanlagen mit 75000 Euro gefördert. Sollten die Herstellungskosten nach Ausschreibung über den Schätzkosten liegen, kann eine Förderangleichung mit dem ALE abgesprochen werden, beruhigte der Bürgermeister. Nach Fertigstellung dürfen für die Nutzung des Erdgeschosses allerdings keine Mieteinnahmen fließen, lediglich allgemeine Betriebskosten könnten künftig umgelegt werden.