Gebühren für die Fähre angehoben
Autor: Walter Braun
Nordheim, Mittwoch, 11. November 2020
Für Nordheims Bürgermeisterin Sibyille Säger und ihre Gemeinderäten wäre es das Sinnvollste, wenn das seit Jahren im Raum stehende Bewässerungskonzept für Nordheim auch für Sommerach und somit in einem Gemeinschaftsprojekt zum Tragen kommen würde. Zur Sprache kam dies in der Sitzung am Dienstagabend, wo es um den Antrag auf Pilotförderung der Nordheimer Weinbergsbewässerung ging.
Für Nordheims Bürgermeisterin Sibyille Säger und ihre Gemeinderäten wäre es das Sinnvollste, wenn das seit Jahren im Raum stehende Bewässerungskonzept für Nordheim auch für Sommerach und somit in einem Gemeinschaftsprojekt zum Tragen kommen würde. Zur Sprache kam dies in der Sitzung am Dienstagabend, wo es um den Antrag auf Pilotförderung der Nordheimer Weinbergsbewässerung ging.
Hierbei erinnerte die Ortschefin an wichtige Eckdaten des 15 Millionen teueren Großprojektes, das aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen, zunehmenden Trockenheit für die Winzer in Zukunft überlebensnotwendig sein wird. Erstmals, so Säger, wurde am 13. Dezember 2016 im Gemeinderat über eine geplante Beregnung für Nordheim diskutiert. Schließlich wurde im August 2017 beschlossen, auf einer vier Hektar großen Fläche am Nordheimer Aussichtsturm einen 100 000 Kubikmeter umfassenden Speichersee zu errichten.
Es wurden eine Konzeptplanung erstellt sowie Probebohrungen durchgeführt und eine Projektskizze gemacht. Am 7. August 2017 erhielt die Gemeinde den Zuwendungsbescheid zum wasserwirtschaftlichen Vorhaben "Pilotförderung Konzept Weinbergsbewässerung Nordheim a. Main". Schließlich kam es im Oktober 2019 zwecks gemeinsamer Nutzung vom Pumpwerk und Zwischenspeicher zu ersten Gesprächen mit dem Beregnungsverband Sommerach.
Wie Säger informierte, fördert der Freistaat in einem kurzfristig initiierten Pilotprojekt drei Bewässerungsprojekte in ganz Bayern. Für dieses Projekt bewirbt sich nunmehr laut Ratsbeschluss die Gemeinde Nordheim, die natürlich auf Unterstützung beziehungsweise Beteiligung seitens der Nachbargemeinde Sommerach hofft.
Wie Säger mitteilte, wird sie zusammen mit einem Vertreter des Ingenieurbüros Röschert in der nächsten Sitzung des Sommeracher Gemeinderates eine ausführliche Berichterstattung über das geplante Projekt geben. Über den aktuellen Stand der Großbaumaßnahme, unter anderem ging es um Ergänzungen der Machbarkeitsstudie, informierte in der Sitzung Dietmar Rohmfeld vom Ingenieurbüro Röschert.
Säger informierte über eine gemeinsame Besprechung der Bürgermeister, Fährmänner und Verwaltungsmitarbeiter aus den Fähren-Gemeinden im Bereich der Mainschleife. Hierbei ging es um die Anhebung der Benutzungsgebühren. Dies sei notwendig, da sich das jährliche Defizit durch Mehrausgaben, insbesondere durch Personalkosten, stetig erhöht. Weiterhin soll das Alter der zahlenden Fährbenutzer angepasst werden.
Alter bleibt bei 16 Jahren
In Nordheim, so die Gemeindechefin, ist eine Benutzungsgebühr der Mainfähre ab 16 Jahre fällig. Alle weiteren Fähren am Main berechnen die Benutzungsgebühren bereits ab acht Jahren. Diese Anpassung wurde im Nordheimer Gemeinderat abgelehnt, es bleibt wie bisher bei einer Benutzungsgebühr ab dem Alter von 16 Jahren. Angehoben wird hingegen ab dem 1. Januar 2021 die Gebühr für die Übersetzung auf der Nordheimer Mainfähre.