Druckartikel: Für die Fortführung der interkommunalen Allianz

Für die Fortführung der interkommunalen Allianz


Autor: Bearbeitet von Hartmut Hess

Mainbernheim, Freitag, 16. November 2018

Der Mainbernheimer Stadtrat stimmte am Donnerstag der Weiterführung der interkommunalen Allianz Südost 7/22 für eine zweite Förderperiode ab dem Jahr 2019 für weitere vier Jahre zu.


Der Mainbernheimer Stadtrat stimmte am Donnerstag der Weiterführung der interkommunalen Allianz Südost 7/22 für eine zweite Förderperiode ab dem Jahr 2019 für weitere vier Jahre zu. In der vergangenen Lenkungsgruppensitzung waren alle beteiligten Bürgermeister dafür gewesen, den Verbund fortzusetzen, was jetzt in den Gemeinde- und Stadträten per Beschluss festgezurrt werden soll.

Da der bisherige Allianz-Sprecher Burkhard Klein keine weitere Periode das Amt bekleiden will, wurde im Lenkungsausschuss vorgeschlagen, dass Mainbernheims Bürgermeister Peter Kraus die Nachfolge antreten soll. Die Allianz-Managerin Claudia Hebert wird dann künftig bei der federführenden Kommune Mainbernheim angestellt sein. Laut Claudia Hebert bringe die langfristig angelegte Allianz einen Entlastung der beteiligten Verwaltungen und einen dauerhaften Mehrwert für die Mitgliedskommunen. Sie verdeutlichte die bislang umgesetzten Projekte und richtete auch den Blick in die Zukunft mit anstehenden Vorhaben.

Weitere Themen im Rat waren:

Die Stadt Mainbernheim beantragt für das kommenden Jahr einen Gesamtbetrag von 740.400 Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm bei der Regierung von Unterfranken an. Darin enthalten sind Gelder für erste Maßnahmen zur Umgestaltung der Herrnstraße und kommunale Förderprogramme für Sanierungen in der Altstadt,. Den größten Posten macht die Sanierung des Stadtmauerbereichs im Bereich Nürnberger Straße 2 mit 270.000 Euro aus.

Wie der Prüfungsausschussvorsitzende Robert Finster darlegte, hat die Örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2017 keine Beanstandungen ergeben. Das Jahresergebnis stellte die Ratsrunde auf 7.136.608 Euro fest. Auf Finsters Antrag erteilte das Gremium dem Bürgermeister und der Verwaltung die Entlastung.

Im neuen Baugebiet Langwasen steht eine rege Bautätigkeit ins Haus, alleine fünf Einfamilienhäuser konnten in der Genehmigungsfreistellung erledigt werden. Für zwei weitere Bauvorhaben im dem Areal an der Rödelseer Straße erteilte die Ratsrunde erforderliche begründete Befreiungen vom Bebauungsplan. Ebenfalls das Einvernehmen gab der Stadtrat für den Dachgeschossausbau in einem Wohnhaus im Stettiner Weg.

Nahe der Gemarkungsgrenze neben der Bahnstrecke wird von der Deutschen Bahn eine größere Fläche, die einst eine Hausmüll- und Bauschutt-Deponie war, versteigert. Mittlerweile haben sich drei Interessenten bei der Stadt gemeldet, die für das Grundstück mitbieten würden, sollte die Stadt an dem Standort die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage zulassen. Die Anfrage fiel auf fruchtbaren Boden, der Stadtrat signalisierte die Zustimmung zu einem solchen Projekt.

Achim Knöchel von der Firma "Moobi" aus Marktbreit erläuterte sein Konzept einer virtuellen Stadtführung vor, dass schon in anderen Kommunen umgesetzt ist. Weil viele Touristen mit dem Handy unterwegs sind, schilderte er das Konzept seiner Firma, das die Möglichkeit bringt, eine Stadt virtuell zu erkunden, auch wenn gerade keine Stadtführung läuft, oder die Interessierten könnten sich auich von zuhause aus auf eine virtuelle Stadtführung begeben.. Das System würde auf Basis einer Handy-App laufen und an einzelnen Sehenswürdigkeiten oder Gebäuden würden QR-Codes platziert. Wenn die Handynutzer diese QR-Codes anklickt, erscheinen viele Informationen in Bild, Text oder Videofilmen, die dem Nutzer die Stadt und ihre Attraktionen näher bringen. Nach "Moobi" will sich der Stadtrat noch weitere Anbieter ansehen.

Der Stadtrat gewährt einen Druckkostenzuschuss von 200 Euro für eine Synagogenband Unterfranken, das evangelisch-lutherischen Kirche und dem Kultusministerium aufgelegt wird.