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Freitags-Fragen: Leoni feiert mit Dirndl und Lederhosen


Autor: Norbert Hohler

Kitzingen, Donnerstag, 06. Juli 2017

Autozulieferer Leoni erwartet zum 50. Geburtstag seines Werks in Kitzingen über 2500 Gäste. Standortleiter Michael Rummel verrät Details zum Sommerfest.
Leoni ist seit 50 Jahren in Kitzingen: Das Werk wurde für 30 Millionen Euro erweitert und erneuert, die dort ansässige Bordnetzsparte macht 2017 rund drei Milliarden Euro Umsatz.



Autozulieferer Leoni erwartet zum 50. Geburtstag seines Werks in Kitzingen an diesem Samstag über 2500 Gäste aus 15 Ländern. Gefeiert wird am Stammsitz der Bordnetzsparte, die 2017 drei Milliarden Euro Umsatz anpeilt. Fragen an Gastgeber und Standortleiter Michael Rummel zum Sommerfest auf dem Werksgelände.Am Samstag (8. Juli) kommen Leoni-Mitarbeiter aus aller Welt nach Kitzingen. Wie wird gefeiert?

Michael Rummel: Hinter den Gebäuden steht ein Zelt für 3000 Gäste. Es wird ein Sommerfest, ein geselliges Beisammensein, weniger eine Firmenfeier. Die Angehörigen sind mit eingeladen, es soll bei uns ein bisschen zugehen wie auf dem Oktoberfest: Wer mag, kommt in Tracht – mit Dirndl und Lederhosen. In den Gassen zwischen unseren Gebäuden gibt es Hau den Lukas, ein kleines Karussell, zudem sind Pantomimen unterwegs, um die Leute zu unterhalten. Dazu kommen Präsentations-Schwerpunkte wie Zeitzeugen, ein Film, der zeigt, wie es früher in Kitzingen war. Und es gibt einen Rundgang mit Stationen wie Hightech und Historie.

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Woher kommen die Gäste?

Rummel: Aus 15 Ländern, über 2500 insgesamt. Alle Länderchefs haben zugesagt, zum Beispiel aus Mittelamerika, Afrika, Osteuropa oder von hier. Klar war von Anfang an: Wir feiern nicht nur 100 Jahre Leoni in Nürnberg, sondern auch 50 Jahre in Kitzingen: Ein Standort mit etwas eigener Ausprägung. Deswegen auch die Zeitzeugen, die vorführen, wie das einst war mit der Mercedes- oder der Ford-Fertigung.

Fällt Ihnen eine Anekdote zu den ausländischen Standorten ein?

Rummel: Die ersten Ausgründungen von Kitzingen führten Leoni nach Tunesien, später in die Ukraine. Es war sehr abenteuerlich, aber hat funktioniert. Weil der damalige Kitzinger Bereichsvorstand kaum Englisch konnte, wurde viel mit Händen und Füßen geredet, beide Seiten waren ja vom Fach. Mich haben in Kitzingen von Anfang an Loyalität und der kameradschaftlicher Umgang miteinander fasziniert. Ich kannte das vorher so nicht.

Wie lange wird gefeiert?

Rummel: Los geht es um 16 Uhr, kurz vor 22 Uhr folgt ein 15-minütiges Feuerwerk, danach ist Schluss. Es gibt bewusst keine Hochglanz-Broschüren, geredet wird von Mensch zu Mensch.

Zur Person: Dr. Michael Rummel ist kaufmännischer Leiter und Standortchef für das Werk Kitzingen und alle weiteren deutschen Bordnetz-Standorte. Rummel ist Wirtschaftsjurist und seit Februar 2016 bei Leoni.