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Fragen nach Kläranlage und Ortsdurchfahrt


Autor: Andreas Stöckinger

Untersambach, Montag, 09. August 2021

Bei der zweiten Bürgerversammlung staunte Wiesentheids Bürgermeister Klaus Köhler. Rund 60 Bürger aus dem Gemeindeteil Untersambach waren gekommen, "eine unfassbare Besucherzahl", lobte Köhler die wieder einmal rege Beteiligung an den Gesprächen und Vorträgen aus dem 269-Einwohner-Ort. Zumal auch diesmal die Wiesentheider Steigerwaldhalle als Versammlungsort diente, und nicht das Gemeinschaftshaus im Dorf.
Das schmale Strässchen im Ort zum Gemeinschaftshaus in Untersambach sieht mancher Anwohner als Gefahrenpunkt.


Bei der zweiten Bürgerversammlung staunte Wiesentheids Bürgermeister Klaus Köhler. Rund 60 Bürger aus dem Gemeindeteil Untersambach waren gekommen, "eine unfassbare Besucherzahl", lobte Köhler die wieder einmal rege Beteiligung an den Gesprächen und Vorträgen aus dem 269-Einwohner-Ort. Zumal auch diesmal die Wiesentheider Steigerwaldhalle als Versammlungsort diente, und nicht das Gemeinschaftshaus im Dorf.

Zum Vortrag ihres Gemeindeoberhauptes hatten die Bürger einige Punkte, die sie in Untersambach beschäftigten. "Wie geht es in Untersambach weiter?", wurde in Bezug der Kläranlage gefragt. Deren Genehmigung läuft ab, deswegen durfte die Gemeinde dort in den letzten Jahren keine neuen Bauplätze ausweisen.

Mittlerweile sei die Druckleitung nach Wiesentheid nahezu fertig wie auch die erforderlichen Bauwerke. Im Haushalt hat die Gemeinde dafür 750 000 Euro eingestellt. Bis Ende des Jahres solle das Ganze in Betrieb gehen, so der Bürgermeister.

Das Ganze habe sich, wie auch der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Wiesentheid her, verzögert. Die Arbeiten an der Strecke in den Ort werden im Herbst ausgeschrieben. Für den Ausbau dort mit Kanal und Wasser sind 1,16 Millionen Euro im Etat.

Diskutiert wurde in der Folge über den Antrag von Klaus Fischer. Er regte an, den Bachweg, ein schmales Sträßchen aus Richtung Wiesentheid zum Gemeinschaftshaus hin, in eine verkehrsberuhigte Strecke zu machen. Dort gebe es keinen Gehweg, für Fußgänger sei das gefährlich. Geparkt werde bei Veranstaltungen häufig auf Privatgrund. Dazu hieß es, die Gemeinde wolle zunächst den Verlauf des Weges klären, dann könne man weiteres überlegen.

Nach wie vor werde in der Ortsdurchfahrt zu schnell gefahren, monierte Michaela Mey. Sie sei verärgert, dass auf der Kreisstraße laut Landratsamt ein Tempo-30-Bereich als nicht erforderlich angesehen werde. Zur Zeit fahren wegen der Autobahn-Baustellen bei Abtswind viele Lkw durch den Ort. Bürgermeister Köhler konnte dazu nur zusichern, dass man künftig dort häufiger ein Geschwindigkeits-Messgerät aufstellen werde.

Der Grüngut-Platz am Ortsrand erhitzte manche Gemüter. Die Fläche, die einst nur für die Untersambacher eingerichtet wurde, wird mittlerweile gerne von Auswärtigen genutzt. Zu jeder Tageszeit kämen Autos mit Abfällen, wurde moniert. Auch Grasschnitt werde abgeliefert, was nicht erlaubt sei. Am Platz müsse endlich "ein richtiges Schild hin", auf dem stehe, was erlaubt sei und für wen, forderte Klaus Widmayer. Wann denn endlich der versprochene Grüngut-Container im Ort aufgestellt werde, fragten die Bürger.

Zweckverband gründen

Länger natürlich durfte auch der Punkt Hochwasser nicht fehlen. Man plane, so Bürgermeister Köhler, zusammen mit den umliegenden Gemeinden, einen Zweckverband zu gründen, in dem mehrere Maßnahmen verwirklicht werden sollen. Mehrere Projekte sollen realisiert werden. In Untersambach würde ein Damm und ein Rückhalt an den neuralgischen Stellen helfen. Wo und wie, darüber wurde diskutiert

Außerdem wurde moniert, dass der Sambach an einigen Stellen stark versandet sei und ausgebaggert werden solle. Viel zu selten sei die Gemeinde hier tätig. Zudem müssten einige Durchlässe gereinigt werden.