Feiertage sind für alle da
Autor: Julia Volkamer
Kitzingen, Mittwoch, 27. März 2013
Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche Diskussionen rund um die Stillen Feiertage entstehen. Wieso kann sie nicht jeder so verbringen, wie er will?
Die Karwoche ist in vollem Gange, mit dem Karfreitag steht der höchste, christliche Feiertag ins Haus. Ein Tag, um in sich zu gehen, sich mal wieder mit der Familie zu treffen, zur Ruhe zu kommen - den man einfach im Stillen verbringt, auch wenn man nicht streng gläubig ist.
Aber das sieht eben nicht jeder Mensch so. Andere nutzen diese Feiertage zwar auch, um sich auszuruhen, haben sich aber in den Nächten zuvor meist ordentlich verausgabt. Da ist es dann egal, ob der freie Tag Allerheiligen, Totensonntag oder Volkstrauertag heißt. Hauptsache, man kann ausschlafen und muss nicht zur Arbeit. Sie nehmen den "Feier-Tag" eben wörtlich.
Sollen sie doch. Diejenigen, denen die Stillen Tage wirklich etwas bedeuten, wird man auf einer Geburtstagsparty oder in einer Disco sowieso nicht antreffen. Und wenn sich diejenigen, die dort feiern, auf ihrem Heimweg einigermaßen gediegen benehmen würden, könnten vielleicht beide mit der Feiertags-Gestaltung des anderen gut leben.