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Frühstück: Wasser marsch im Stadion


Autor: Von Frank Weichhan frank.weichhan@mainpost.de

Kitzingen, Sonntag, 09. August 2015

Was am Wochenende los war?


Was am Wochenende los war?

Sagen wir mal so: Schwitz, tropf, zerfließ. Was für eine Gluthitze! Die Sahara ist ein kühler Ort gegen das, was hier so in Mainfranken gerade abgeht.

Los ging die Hitzeschlacht am Freitagnachmittag, als Kitzingen seinem Namen als heißeste Stadt Deutschlands wieder gerecht wurde und einen neuen Hitzerekord aufstellte: 40,3 Grad! Hammer: Die höchste jemals gemessene Temperatur in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.

Das Aufstellen der Rekorde scheint zur Gewohnheit zu werden. Die alte Bestmarke stammte von Anfang Juli – natürlich auch aus Kitzingen. Was nach einem Rekord für die Ewigkeit aussah, dauerte gerade mal vier Wochen.

Das ist zu viel – finden auch die Bäume. Viele werfen aus Wassermangel bereits ihre Blätter ab, weshalb es am Wochenende schon ein bisschen wie Herbst aussah.

In Volkach hat man sich indes schnell auf den Klimawandel eingestellt, wie ein am Samstag auf der Vogelsburg belauschtes Gespräch andeutet: „Boah, war das gestern kaum zum Aushalten!“ – „Ja, zum Glück werden es heute nur 35 Grad!“

Genau bei diesen 35 Grad fand das DFB-Pokalspiel der Würzburger gegen Bremen statt. Noch mehr als gelungene Aktionen wurde jede kleine Wolke bejubelt, die sich am Himmel vor die Sonne schob.

An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an den Mann mit dem Feuerwehrschlauch, der zwischendurch für ein wenig Abkühlung sorgte. Hielt leider nicht lange an, weil nach zwei Minuten alles verdampft war und es dann wieder hieß: Schwitz, tropf und zerfließ.