Druckartikel: Frühstück: Ruhe nach den ruhigen Tagen

Frühstück: Ruhe nach den ruhigen Tagen


Autor: Von Siegfried Sebelka siegfried.sebelka@mainpost.de

Kitzingen, Sonntag, 27. Dezember 2015

Also, doch, zwei Feiertage plus ein Sonntag hintereinander sind auszuhalten. Jedenfalls sind im Blick auf die weihnachtlichen Polizeiberichte keine größeren Schäden zu verzeichnen.


Also, doch, zwei Feiertage plus ein Sonntag hintereinander sind auszuhalten. Jedenfalls sind im Blick auf die weihnachtlichen Polizeiberichte keine größeren Schäden zu verzeichnen.

Die Weihnachtsbäume dürften alle noch stehen und zumindest großteils noch ihre Nadeln haben. Die Feuerwehren im Landkreis haben ruhige Feiertage erlebt, wenn man mal von dem Autobrand bei Wiesentheid absieht, der eher unter Routine zu verbuchen ist.

Auch die an Weihnachten so beliebten Familienstreitigkeiten scheinen wenig ausgeartet zu sein. Jedenfalls war von Schlägereien, blauen Augen, ewigen Feindschaften und anderen Folgen sowie von größeren Polizeieinsätzen nichts zu hören.

Also alles ruhig, alles gut? Nicht ganz. Weihnachten 2015 als „normal“ durchgehen zu lassen, wäre dann doch etwas gewagt. Viele Leserfotos, die über die Feiertage im E-Mail-Ordner gelandet sind, zeigen, was alle gesehen haben: Von Winter keine Spur, dafür mehr als ein Hauch von Frühling.

Nicht nur die Rosen stehen teilweise noch in voller Blüte, auch die ersten Gänseblümchen haben sich auf dem nur leicht demolierten Rasen breit gemacht. Die Nacktschnecken sind unterwegs und wer die Fliegenpatsche schon eingewintert hatte, war diesmal zu schnell dran.

Die zweitstelligen Temperaturen haben aber nicht nur die Nacktschnecken in Form gebracht. Jogger, Walker, Golfer und Radfahrer bringen sich in Form und haben jetzt schon Trainingskilometer drauf, wie sonst nur an Ostern.

Also, das bisschen andere Weihnachten ist trotz aller Hektik rum und jetzt kann es eh nur noch besser werden. Denn schon Karl Valentin wusste: Nach den ruhigen Tagen wir es auch wieder ruhiger.