Druckartikel: Frühstück: Neuzugang im Weinberg

Frühstück: Neuzugang im Weinberg


Autor: Von Frank Weichhan frank.weichhan@mainpost.de

, Dienstag, 25. März 2014

Langlebig, anspruchslos, frosthart – nein, damit ist ausnahmsweise mal nicht der Autor dieser Zeilen gemeint. Es soll heute an dieser Stelle ausschließlich um die Aktion „Baum für Frankens Weinberge 2014“ und somit um die Säuleneiche gehen.


Langlebig, anspruchslos, frosthart – nein, damit ist ausnahmsweise mal nicht der Autor dieser Zeilen gemeint. Es soll heute an dieser Stelle ausschließlich um die Aktion „Baum für Frankens Weinberge 2014“ und somit um die Säuleneiche gehen.

Bisher, wir müssen das leider zugeben, war uns dieser Baum gänzlich unbekannt. Weshalb es dem Arbeitskreis „Franken-Wein.Schöner.Land!“ hoch anzurechnen ist, dass er uns die eher unbekannte Sorte näherbringt und in unsere grandiose „Erlebnislandschaft Weinfranken“ einzubetten versucht.

Die Säuleneiche nennt sich auch Pyramideneiche, die Säulenform der heimischen Stieleiche wird bis zu 20 Meter hoch und tauchte 1781 erstmals auf. Wobei es sich um eine derartige botanische Rarität handelte, dass die seltenen Eicheln viel Geld einbrachten.

Den neuen Weinbergsbaum muss man schon deshalb mögen, weil er mit einer tollen Geschichte aufwarten kann: Sämtliche kultivierten Pyramideneichen in Europa stammen von der „Schönen Eiche“ in Babenhausen ab, die mit einem stolzen Alter von 570 Jahren die älteste Säuleneiche überhaupt ist.

Nun kann man sich natürlich fragen, was vor 570 Jahren da vor sich ging und wie so ein einzelner Baum ausgerechnet nach Babenhausen kam – aber wir wollen den kleinen Exkurs lieber mit einem Trinkspruch zu Ehren der Säuleneiche beenden: Wenn du einen Nachbar hast, und er hat gute Weine, so bleibe ihm gewogen, sonst trinkt er sie alleine.