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Frühstück: Kaiserwetter zur Kirchweih


Autor: Von unserem Redaktionsmitglied Siegfried Sebelka

Kitzingen, Sonntag, 19. Oktober 2014

Na also, geht doch. Das war ein Kirchweihsonntag wie aus dem Bilderbuch. Obwohl es am Morgen noch nicht danach ausgesehen hat und die Sonne lange brauchte, bis sie sich durch den Nebel gekämpft hatte. Aber dann ab etwa 10 Uhr: strahlende Sonne, stahlblauer Himmel.


Na also, geht doch. Das war ein Kirchweihsonntag wie aus dem Bilderbuch. Obwohl es am Morgen noch nicht danach ausgesehen hat und die Sonne lange brauchte, bis sie sich durch den Nebel gekämpft hatte. Aber dann ab etwa 10 Uhr: strahlende Sonne, stahlblauer Himmel.

Der Etwashäuser Umzug ging bei Kaiserwetter über die Bühne. Davor und danach war die Stadt voll. Wobei Stadt nicht nur die Innenstadt ist. Vor allem auch die ganz großen Märkte vor den Stadttoren wurden gestürmt. Was zeigt, dass Rabatte bis zu 33 Prozent und mehr mindestens so verlockend sein können wie strahlender Sonnenschein.

Den genossen nicht nur die Besucher in Etwashausen. Irgendwo war am Wochenende überall ein bisschen Kirchweih. Wer zum Beispiel auf der Suche nach einem gescheiten Karpfen im Steigerwald unterwegs war, wurde von Umleitung zu Umleitung geschickt. Fast keine Ortschaft, um die man nicht kurven musste. Und meist waren es die Kirchweihburschen, die die Durchfahrtsstraßen mit ihren Kirchweihfichten oder am Sonntag mit Umzügen blockierten.

Aber, das ist alles auszuhalten, weil die Alten Hasen wissen, wo die besten Rüben stehen. Den Kennern der Szene bracht man nicht zu sagen, dass die Kirchweihen interessante Nebenwirkungen haben. Hasenpfeffer, Karpfen und Krapfen, Wild, Ente und Gans zum Beispiel. Für so was kann man dann schon mal einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Zumal es nicht mehr lange hin ist, bis man sich mit Glühwein und Lebkuchen behelfen muss.