Frühstück: Erst tiefentspannt, dann arbeitsfroh
Autor: Von Harald Meyer harald.meyer@mainpost.de
, Mittwoch, 06. August 2014
Urlaub: kein schöneres Wort gibt's in dieser Sommerzeit. Zwei, drei Wochen weg vom Job, Meer, Berge, Sport, Nix-Tun und endlich Zeit für gute Bücher. Gut, Nix-Tun ist nichts für mich. Statt mit Strand-Faulenzen repariere ich mein leicht angenagtes Nervenkostüm mit Bergwandern der schweißigen Art. Ergebnis: Tiefenentspannung.
Urlaub: kein schöneres Wort gibt's in dieser Sommerzeit. Zwei, drei Wochen weg vom Job, Meer, Berge, Sport, Nix-Tun und endlich Zeit für gute Bücher. Gut, Nix-Tun ist nichts für mich. Statt mit Strand-Faulenzen repariere ich mein leicht angenagtes Nervenkostüm mit Bergwandern der schweißigen Art. Ergebnis: Tiefenentspannung.
Die kalte Dusche danach: der erste Arbeitstag. Allerlei Pack's-sofort-an-„Empfehlungen“ der Kollegen bedecken den Schreibtisch. Das E-Mail-Postfach quillt datentechnisch über. Am Telefon hängen Leute, die so gar kein Verständnis für vaterlandslose Gesellen haben, die den Urlaub zur Flucht vor ihren Wünschen benutzt haben.
Ganz schlimm sind die Kollegen, die was über die Tage in der Ferne wissen wollen. Direkte Folge: Ich erinnere mich und will gleich wieder weg. Weg von einer Tastatur, die mich nicht mag, einem Rechner, der entweder pennt oder rebelliert und Themen, die sich irgendwie noch nicht am hart erarbeiteten Gipfelglück vorbei schleichen können.
Tag zwei ist schon besser: Der Papierstapel wird kleiner, die E-Mails sind fast aufgearbeitet und die Urlaubserinnerung schwindet ebenso wie die leckere, aber steinharte Gamswurst von der Alm. Die schmeckt inzwischen genauso gut wie der Job. Schließlich erfüllt die Arbeit eine wichtige Funktion: Sie füllt die blöden Lücken zwischen den Urlauben.