Die Woche: Extra-Portion Kariesschutz
Autor: Von Frank Weichhan frank.weichhan@mainpost.de
, Freitag, 30. August 2013
So, jetzt wissen wir endgültig, wo die Schönheit wohnt: hier bei uns, direkt vor der Haustür, im schönsten Landkreis der Welt.
So, jetzt wissen wir endgültig, wo die Schönheit wohnt: hier bei uns, direkt vor der Haustür, im schönsten Landkreis der Welt.
Nach dem Goldort Sommerach steigt nun auch Kitzingen zur Goldstadt auf. Während es bei Sommerach noch einfach war und „Unser Dorf soll schöner werden“ fast jeder aussprechen kann, ist das bei „Entente Florale“ schwieriger. Versuchen wir's zusammen: „Oonnndtoondt-Floral“.
Klingt wie eine neue Zahncreme mit Extra-Portion Kariesschutz. Was womöglich der Grund ist, dass den Wettbewerb lange Zeit keiner so richtig ernst genommen hat.
Klar, wir wissen, dass Kitzingen die besten Stadtgärtner der westlichen Welt hat. Aber dass das reicht, um die „Oonnndtoondt-Floral“ in Deutschland zu gewinnen und als Nachfolger von Dresden im kommenden Jahr die deutschen Fahnen auf Europaebene zu vertreten – das haut einen aus den Socken.
Was übrigens auch für unsere Volontärin und unseren Praktikanten galt, die Seehofers Aufforderung „Raus aus Bayern“ prompt nachkamen und die Kitzinger Oonnndtoondt-Floral-Delegation im Bus nach Mainz begleitet hatten. Zum ZDF in den Fernsehgarten. Und weil junge Leute technisch versiert sind, hatten sie einen Laptop dabei, um live vom Ort des Geschehens zu berichten.
Das Problem: Auf der Suche nach einer W-Lan-Verbindung irrten unsere Reporter vergeblich durch das große ZDF-Sendezentrum. Selbst ein Haustechniker konnte nicht weiterhelfen. Nur zum Vergleich: W-Lan haben inzwischen selbst ICE-Züge. Das will was heißen, wie jeder weiß, der die Bahn kennt.
Wie der Bericht über die Goldstadt Kitzingen doch in die Zeitung kam? Nach ihrer Rückkehr kamen die Berichterstatter ganz klassisch in die Redaktion. Das nur als Beispiel für alle, denen moderne Technik schon immer unheimlich war . . .