Die tägliche Glosse: Eine Nachricht für den Eimer
Autor: Von Frank Weichhan frank.weichhan@mainpost.de
Kitzingen, Sonntag, 29. Januar 2017
Was am Wochenende los war?
Was am Wochenende los war?
Wir fühlten uns angeschmiert. Gut, das ist kein allzu neues Gefühl. Aber nun kam heraus, dass handelsübliches Olivenöl fast durchweg von der Stiftung Warentest „mangelhaft“ bekam. Wir werden uns also von der Redewendung verabschieden müssen, wonach etwas runter geht wie Öl.
Öl wird gerne auch ins Feuer gegossen – eine der Lieblingsbeschäftigungen von Donald Trump. Am Samstag hat er erstmals mit Angela Merkel telefoniert. Was die wohl miteinander reden? Wahrscheinlich kam Frau M. gar nicht zu Wort, weil Herr T. sich am liebsten voller Verzückung selber zuhört. Könnte aber auch sein, dass Herr T. von Frau M. wissen wollte, welche Erfahrungen Deutschland mit dem Mauerbau hat.
Kommen wir zu der guten Nachricht des Wochenendes: Die Winzer können aufatmen. Der Polizei gelang es, eine Serie von Diebstählen aus Winzerhöfen – darunter in Segnitz und Nordheim – aufzuklären, zwei mutmaßliche Einbrecher wurden festgenommen.
Ansonsten hatte uns am Wochenende neben der Kälte auch der Fasching fest im Griff, wie Sie dieser Ausgabe hoffentlich voller Begeisterung entnehmen dürfen. Los ging's ja bereits am Freitag im BR-Fernsehen mit der „Närrischen Weinprobe“. Die lehrte uns, dass a) Nicole Then nicht älter wird, b) Michl Müller jetzt schon Eimer, also Emmerle, besingt und c) die Würzburger Ausgabe der Shopping-Queen eine Schoppen-Queen ist. Was allemal ein schönerer Titel als etwa Dschungelkönig ist. Der heißt übrigens seit Samstag Marc Terenzi. Eine Nachricht, die runtergeht wie mangelhaftes Olivenöl – weshalb wir sie zwar nicht in die Tonne, wohl aber ins Emmerle treten.