Erste Wanderandacht trotzt eisigem Wind
Autor: Gerhard Bauer
Marktsteft, Dienstag, 16. März 2021
Der Versuch einer Wandandacht der Pfarrei Marktsteft-Michelfeld ist gelungen. Am Sonntag Laetare brach Pfarrer Peter Stier anstelle eines Gottesdienstes mit rund 50 Teilnehmern – darunter vier Konfirmanden – in Marktsteft zu einer Wanderung ins benachbarte Michelfeld auf.
Der Versuch einer Wandandacht der Pfarrei Marktsteft-Michelfeld ist gelungen. Am Sonntag Laetare brach Pfarrer Peter Stier anstelle eines Gottesdienstes mit rund 50 Teilnehmern – darunter vier Konfirmanden – in Marktsteft zu einer Wanderung ins benachbarte Michelfeld auf.
Für den Weg hatte sich Stier vier Stationen ausgedacht, an denen jeweils ein Konfirmand mit einem Gebet zu Wort kommen sollte. An der ersten Station einer Weggabel sprach Luis Haag ein Gebet für eine gute Reise. Die zweite Station lud dazu ein, Steine mitzunehmen. Mit den Worten des Psalms 37 empfahl Norman Rückert "befiehl dem Herrn Deine Wege" und stellte damit eine Verbindung zu einem vielleicht steinigen Lebensweg her. Die mitgenommen Steine wurden am Kriegerdenkmal niedergelegt.
Von der Quelle lebendigen Wasser sprach Luca Faltins am dritten Halt und an der letzten Station vor der St. Michaelskirche in Michelfeld schmückte Alisha Halfpap den improvisierten Altar vor der Kirchentür nach dem Wort "Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars".
Man habe Neuland betreten und einen Maßstab gesetzt
Pfarrer Stier unterstrich zum Abschluss der ersten Wanderandacht, dass man Neuland betreten und gleichzeitig Maßstäbe für weitere Wanderandachten gesetzt habe. Der Wanderweg habe sinnbildlich für den Lebensweg des Menschen gestanden. Der beginne seinen Weg und komme nach einem gewissen, für ihn unüberschaubaren, Weg ans Ziel. Stier verglich diese Darstellung mit dem Leidensweg Jesu. Daher hätten die Konfirmanden auch abwechselnd ein Vortragekreuz getragen und damit an die Wallfahrten der katholischen Schwesterkirche erinnert.
Trotz aufkommender Graupelschauer hielten das Trio des Posaunenchores und die Wanderer zur Abschlussandacht vor dem Gotteshaus durch und freuten sich über die Ankündigung des Pfarrers, es sei nicht die letzte Wanderandacht gewesen.