Erfolgsgeschichte bekommt sieben neue Kapitel
Autor: Siegfried Sebelka
Kitzingen, Montag, 23. April 2018
Die Vorarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Die Routen der neuen TraumRunden liegen fest. Manche Schilder fehlen noch. Dem Start steht dennoch nichts mehr im Weg.
Die Vorbereitungen füllen Ordner. Zig Dateien auf dem Rechner haben nur ein Thema: Die TraumRunden im Landkreis Kitzingen. Acht Rundwanderwege wurden 2015 eröffnet. Die Idee wurde zur Erfolgsgeschichte. Die wird jetzt mit sieben weiteren Runden fortgeschrieben.
as auf die Wanderer zukommt, hört sich gut an: Sie können die Gegend um Dettelbach und die Dörfer erkunden, Natur pur bei Dornheim oder Prichsenstadt erleben, Blicke ins Maintal bei Marktbreit-Obernbreit genießen, auf dem Weg von Kitzingen nach Sulzfeld Wein und Main erleben, in Markt Einersheim Ruine und Geschichte entdecken oder bei Geiselwind durch Wälder streifen.
Monatelange Vorarbeit
Dass die Wanderer das so genießen können, dafür hat sich Simone Göbel monatelang ins Zeug gelegt. Im Büro der Sachbearbeiterin des Regionalmanagements des Landratsamts sind die Hinweise auf die neuen Traumrunden nicht zu übersehen. Die Broschüre Wanderevents 2018 gibt es schon, die für die TraumRunden noch nicht. Auf und um ihren Schreibtisch und Rechner findet sich das Material, aus dem sich die Broschüre speisen wird.
48 Seiten
„Die wird 48 Seiten stark“, sagt Göbel, mit ausklappbarer Karte und allem, was dazugehört. Simone Göbel ist sich sicher, dass die Neuauflage mit den dann 15 Rundwanderwegen reißenden Absatz finden wird. Das Interesse der Gemeinden für einen der neuen Rundwanderwege war groß, sagt Göbel. Vor allem auch, nachdem sich die Idee mit den TraumRunden mit festem Start- und Zielpunkt als Volltreffer herausstellte. „Keine Broschüre wurde mehr nachgefragt als die der TraumRunden“, sagt sie.
Da steckt viel Arbeit drin
Man wird der Broschüre und den Rundwanderwegen nicht ansehen, wie viel Arbeit dahinter steckt. Bei Simone Göbel laufen die Fäden zusammen. Da ist das Kataster, das der Wanderexperte Hans-Georg Sievers erstellt hat. Er ist seit 2012 für und im Landkreis unterwegs. Dort kennt er inzwischen jeden Winkel. Von ihm stammen die Vorschläge für die TraumRunden, die strenge Voraussetzungen erfüllen müssen. Ein hoher Anteil an naturnahen Wegen zum Beispiel, eine abwechslungsreiche Landschaft, Einkehrmöglichkeiten und – ganz wichtig – unverlaufbare Markierungen und das in beide Richtungen.
Vom Kataster zur Broschüre
Vorschläge des Experten, zu denen auch alle Standorte für die Beschilderung gehören, finden den Weg ins Kataster. Das lag im Januar vor. Dann war Göbel gefragt: Abstimmung mit den Gemeinden, auf deren Gelände die Wege verlaufen sollen. Ende Februar hatten die Gemeinden die Markierungspläne. Die wiederum mussten mit den Eigentümern reden, über deren Grundstücke die Wege führen. Die rund 30 Wanderwarte, die mit im Boot sind und ohne die gar nichts geht, wurden intensiv mit einbezogen.
Dann die Korrekturen. Die Abstimmung mit den Herstellern der Schilder und der Infotafel folgt. Gleichzeitig werden die Karten ebenso wie das Online-Angebot vorbereitet. Immer wieder Absprachen mit der Layout-Agentur zu Broschüren, den Karten und den Logos. Und immer wieder werden die Gemeinden bei Fragen unterstützt.