Die BR-Radltour feiert mit Madcon und gut 10 000 Besuchern auf dem Fehrer-Parkplatz. Es wurde ein großes Familienfest.
Der Fehrer-Parkplatz wurde am Donnerstagabend zur Party-Meile der BR-Radtour. Die meisten der rund 1100 Radfahrer sowie viele Kitzinger und Besucher aus dem Umland waren da, um mit der Gruppe Madcon zu feiern. Über 10 000 Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, haben laut Veranstalter bis gegen Mitternacht gefeiert.
Bei der kurzen Begrüßung auf der riesigen Bühne zeigte sich Oberbürgermeister Siegfried Müller „überwältigt“ von der Menge der Zuschauer und dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Dank an die Helfer
Er dankte den Helfern der Hilfsorganisationen, sowie vom Bauhof und der Stadt Kitzingen. Rund 70 Personen hatte die Stadt rund um die Uhr im Einsatz. Der OB dankte ganz besonders der Firma Fehrer, ohne deren Parkplatz die Veranstaltung in Kitzingen nicht möglich gewesen wäre. Bereits am frühen Freitagmorgen musste der Parkplatz wieder geräumt sein.
Grandioser Empfang
Die Teilnehmer der Tour genossen den Aufenthalt in Kitzingen. „Der Empfang war grandios, der beste überhaupt bisher“, lobte Teilnehmer Werner Konrad aus Burgthann das Spalier aus Weinprinzessinnen und Gardetanzgruppen. Zusammen mit Mit-Radlern hatte er es sich auf dem Festplatz gemütlich gemacht. „Das ist das erste Mal, dass wir richtig Platz haben“, sagte Herta Jaeger aus Buchschwabach bei Fürth. Die Konzerte an den Abenden zuvor seien regelrecht überfüllt gewesen.
Einmal und immer oder nie mehr
Mit Birgit Probst (Eckental) und Brigitte Reitmeier (Dingolfing) saßen weitere Teilnehmer der Tour am Tisch. Kennen gelernt habe sich die Truppe erst während der Radltour. Bereits zum fünften Mal war Werner Konrad dabei. „Das ist ein Virus. Entweder einmal und nie mehr, oder du bist angesteckt“, meinte er. Da nehme man die nicht immer komfortablen Verhältnisse, wie das Schlafen im Gemeinschaftsquartier, in Kauf. „Man ist halt nie allein“, so Konrad.
Eine Woche ist drin
Auch nach den strapaziösen Radetappen tagsüber, gehörte für die Vier der Besuch des Abendprogramms dazu. „Eine Woche lang kann man das aushalten“, so Brigitte Reitmeier. Bis gegen 24 Uhr wollten sie bleiben, um dann in die Unterkunft zu fahren. Die Radfahrer führen dieses Jahr disziplinierter, die hohen Temperaturen seien erträglich, stellte sie fest. Erst mit der Bayern-3-Band, dann mit Madcon feierte die gut gelaunte Gruppe. Zum Abschluss legte ein Discjockey noch Hits auf.
Landesbischof mit dabei
Unter die Gäste am Bleichwasen hatte sich mit Heinrich Bedford-Strohm, der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Bayern, gemischt. Er radelte die 85 Kilometer lange Donnerstags-Etappe mit und war begeistert. „Eine schöne Gemeinschafts-Erfahrung. Es ist berührend, wie begeistert die Leute die Radler in den Orten empfangen. Es ist ein bisschen Tour-de-France-Atmosphäre, sogar Kindergärten stehen an der Straße und winken“, erzählte er. Dass man abends zusammen ist, sei wichtig und gut. Bedford-Strohm trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein, um sich später wieder unter das Volk zu mischen.