Druckartikel: Ein Schild für jede Gemeinde

Ein Schild für jede Gemeinde


Autor: Gerhard Bauer

Seinsheim, Donnerstag, 24. Januar 2013

Aktualisierte Informationstafeln weisen schon in Kürze im Weinparadies auf Wanderwege, Sehenswürdigkeiten und die Weinparadiesgemeinden hin.Das Projekt kostete 93 000 Euro.
Mit leeren Händen kamen sie, bepackt mit einem großen Schild gingen die Bauhofmitarbeiter nach Hause. Weinparadiesgeschäftsführerin Annerose Pehl-Dürr (rechts) übergab an jede Weinparadiesgemeinde ein eigens gestaltetes Objekt.  Foto: G. Bauer


Rund zehn Jahre nach der Eröffnung des Weinparadies Franken hat sich die anfangs zeitweilig belächelte Einrichtung längst etabliert und eine starke Marktposition in der Region sowie im Tourismus gesichert. Mit den sich ändernden Bedürfnissen des Tourismus musste jedoch auch das Konzept nach und nach verändert werden. Mit dem Aufbau des Steigerwald-Panorama-Weges ging daher auch der Ausbau des Weinparadiesweges zur Genussroute einher - mit der Folge, dass die vorhandenen Hinweis- und Informationseinrichtungen der neuen Situation angepasst werden mussten. Und genau das ist jetzt geschehen.
"Die alten Schilder sind ohnehin verblasst und hätten erneuert werden müssen", berichtete Weinparadiesgeschäftsführerin Annerose Pehl-Dürr bei der Übergabe der fertigen Schilder und Stelen an die Bauhöfe der Weinparadiesgemeinden. Auch weil sich inzwischen einige Streckenführungen und Wanderrouten geändert haben.

Die neuen Schilder weisen nun nicht mehr alleine auf Orte, Wegführungen und Aussichtspunkte hin, sie listen auch Einkehrmöglichkeiten in den sieben Weinparadiesgemeinden auf.
Zudem wurde der Weinparadiesweg digitalisiert und kann im Internet als Download abgerufen werden.

Internetseite wird aktualisiert

Rechtzeitig zum Neudruck von aktualisierten Karten und Informationsmaterial wurde bereits 2012 das Weinparadies-Logo überarbeitet und vorgestellt. Auch die Ortsbroschüren für die Gemeinden wurden neu gestaltet. Noch nicht ganz abgeschlossen, so Pehl-Dürr, sind hingegen die Arbeiten an der ebenfalls neu konzipierten Internetseite.
Das Projekt hat es rein zahlenmäßig in sich. Neben elf Genussroutentafeln, 28 Wanderkartentafeln und 20 Ortseingangsschildern werden 300 Wanderwegeschilder aufgestellt, um den Gast zuverlässig durch das Weinparadies zu begleiten. So kann er eine einmalige Kulturlandschaft erleben und dabei in die Welt des Weines eintauchen.
Die Gesamtkosten gab die Geschäftsführerin mit 93 109 Euro an, die aus vorhandenen Rücklagen des Weinparadies Franken, Fördermitteln und in einigen Bereichen aus dem Paradieswein und dem laufenden Etat gedeckt werden. Zudem wird das Gesamtprojekt mit 50 Prozent durch die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim bezuschusst.
Inzwischen steht fest, dass der Weinparadiesweg im Rahmen der Kampagne Franken-Wein.Schöner.Land eine Auszeichnung als Genussroute erfahren wird.
Die Neukonzeption ist das Ergebnis eines Workshops und soll vorhandene Potenziale bündeln. "Der Weinparadiesweg hatte schon bisher ein gutes Potenzial", erklärte die Geschäftsführerin. Neu werde jetzt auf jedes Dorf hingewiesen, um die Besucher gezielt in diese Dörfer zu locken. Die Standorte der Schilder, die von den Bauhöfen in den nächsten Wochen aufgestellt werden, wurden vorab mit den Bürgermeistern abgesprochen. Ziel ist eine einheitliche Beschilderung des Weges mit Wiedererkennungswert. Alte Hinweistafeln werden entfernt.
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Weinparadies Franken, Doris Klose-Violette, würdigte den grandiosen Erfolg des Bezirks- und Landkreisgrenzen überschreitenden Konzepts Weinparadies Franken.
Das Weinparadies erstreckt sich in den Landkreisen Kitzingen und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim mit dem Zentralpunkt Weinparadiesscheune, die auf den Grenzen beider Landkreise errichtet wurde. Seit der Gründung stellte sich der Erfolg mit steigenden Gästezahlen auch wegen der Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) und seiner Freizeitlinie ein.