Im Kitzinger Tierheim könnte es den Bewohnern bald wie dem Häschen in der Grube gehen und auch in anderen Stadtteilen geht es tierisch bis stürmisch zu.
Man kennt das ja: Manchmal summt jemand morgens eine Melodie – die dann für den Rest des Tages nicht mehr aus dem Kopf verschwinden will. An diesem Wochenende stehen die Chancen gut, dass wir ständig „Häschen in der Grube“ summen. Weil uns das Lied ein wenig ans Kitzinger Tierheim erinnert. Dort drohen die Bewohner tatsächlich auch bald in einer Grube zu sitzen: Das Gebäude ist einsturzgefährdet, weil es unglücklicherweise auf einer Kalksteingrube liegt, die gerade instabil zu werden droht.
In dem „Häschen in der Grube“-Lied eilt der Doktor geschwind herbei und kuriert das Häschen – das sodann – hüpf, hüpf – aus der Grube springt und davon hoppelt. Ganz so einfach dürfte es im Kitzinger Gruben-Fall leider nicht werden.
Saatkrähen schaffen es wieder einmal in den Stadtrat
Bleiben wir noch bei der Kitzinger Tierwelt. Die Saatkrähen schafften es mal wieder in den Stadtrat und damit auch in die Zeitung. Es wurde Bilanz gezogen, was der kürzliche Versuch, die Tiere zu verscheuchen, gekostet hat. Puhhh. Beim Einsatz des städtischen Bauhofes kam in diesem Jahr einiges zusammen. Um genau zu sein: 11 000 Euro und ebenso viel Frust.
Was es gebracht hat, die Vögel am Nestbau zu hindern, ist überall gut zu bestaunen: wenig bis gar nichts. Dafür wurde an einigen Bäumen bis zur Unkenntlichkeit herumgesäbelt. Etwa 100 Nester befinden sich weiterhin in der Innenstadt. Entsprechend frustriert zeigte sich der Stadtrat, zumal es weit und breit keine Idee gibt, wie das Problem gelöst werden kann.
Nicht nur Kitzingen wird voll gekotet
Da fällt einem wirklich nicht viel ein als: Au Kacke! Tröstlich ist, dass Kitzingen nicht alleine durch den Kot watet. Selbst aus Rom wird regelmäßig eine Starenplage gemeldet. Dort regnet es regelrecht Vogelkot, sogar der Verkehr wird gelähmt. Auch die römischen Behörden versuchen vergeblich, die Stare zu vertreiben. Verzweifelt setzte man Megafone ein, die Raubvogelschreie imitierten. Gebracht hat's genau so viel wie in Kitzingen: Viele Kosten und noch mehr Frust.
So gesehen könnte Kitzingen mit Rom eine Städtepartnerschaft eingehen. Eine Allianz der Vogeldreck-Opfer. Dann hätte sich die Plage am Ende doch noch gelohnt.
Frühjahrsputz mit Hochdruck
Nachdem wir jetzt so viel über Dreck geredet haben, fällt uns ein: Der Frühlingsputz steht noch aus. Großreinemachen! Könnte ein hektisches Hochdruckreiniger-Wochenende werden. Oder, um es mit dem unvergessenen Robert Lembke zu sagen: „Ein Mann, der den Frühjahrsputz zu Hause erlebt hat, weiß, warum Wirbelstürme weibliche Vornamen haben.“