Die TraumRunde im Dauerlauf
Autor: Robert Haaß
Marktbreit, Mittwoch, 17. Oktober 2018
Eine TraumRunde mal ganz anders: Für die Runde Marktbreit-Obernbreit hat unser Mitarbeiter Robert Haaß die Laufschuhe geschnürt.
Laufschuhe statt Wanderstiefel – können die TraumRunden auch im Dauerlauf absolviert werden? Wir haben den Test auf der Strecke Marktbreit-Obernbreit gemacht, die mit Kultur und Natur wirbt. Sie ist eine der sieben neuen TraumRunden, die wir in einer kleinen Reihe vorstellen. Erstes Fazit: So eine Runde ist durchaus auch für Jogger reizvoll – mit Abstrichen.
Um es vorweg zu nehmen: Für den „Scheuklappenläufer“, der nur seine Zeit im Kopf hat, aber auch für die „Asphaltschwalbe“, die am liebsten auf befestigtem Untergrund läuft, ist die TraumRunde wohl weniger geeignet. Denn zum einen muss man schon ein wenig auf die Ausschilderung achten, zum anderen dominieren die Wiesenwege. Und es heißt nicht umsonst TraumRunde: Den einen oder anderen Blick sollte der Läufer schon für die tolle Natur übrig haben.
Hilfsmittel Laufuhr
Hilfreich bei der Orientierung kann dabei eine Laufuhr sein, auf der GPX Dateien gespeichert werden können, die dann am Arm den Weg weist. Alternativ ist dies auch mit dem Smartphone und einer entsprechenden App möglich, allerdings etwas umständlicher, als die Lösung Handgelenk.
Die Homepage des Landratsamts bietet bei den TraumRunden die entsprechenden Dateien zum Herunterladen an. Ein Service, den auch der „herkömmliche“ Wanderer mit dem Smartphone oder einem GPS-Gerät nutzen kann. Dann sind auch keine Karten mehr nötig.
Start am Alten Kranen
Los geht's am Alten Kranen in Marktbreit, für Parkplätze ist hier reichlich gesorgt. Recht schnell beginnt die erste Steigung, die sich gut einen Kilometer bis hinauf auf den Ohrenberg zieht. Längst ist hier der Asphalt verlassen, Graswege dominieren. Nach kurzer Zeit weicht die intensivere Landwirtschaft, es gibt Hecken, zum Teil geht es Hohlgräben hinab, hochstämmige Obstbäume stehen auf Wiesen, schon jetzt im Mai zirpt die eine oder andere Grille. Kurz vor dem Obernbreiter Friedhof kreuzt eine Blindschleiche den Weg.
Verschnaufpause am Bach
Die Pröschelswiese am Breitbach lädt ein zur kurzen Verschnaufpause, denn anschließend geht's wieder hinauf zur Kanzel, steil und lang. Oben angekommen weitet sich der Blick ins „Hinterland“ in Richtung Steigerwald. Entlang des Waldes wieder auf Wiesenwegen folgt ein kurzes Stück Asphalt, dann geht es eigentlich nur noch bergab.
Schwierige Passagen
Und dann kommen die schwierigen Passagen. Denn oberhalb des Mainhangs findet der Läufer zwar Schatten im Rubinenwäldchen, doch der Weg wird schmal, wird zum Pfad. Anfangs noch mit Kies bestreut, wird er zum Erdweg direkt an der Hangkante. Bei feuchter Witterung dürfte mit Ultraleichtschuhen die Rutschgefahr groß sein, dafür bietet das Blätterdach Schatten bei Sonne.