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Die Stadt Marktbreit zukunftsfähig machen


Autor: Thomas Meyer

Marktbreit, Sonntag, 13. Januar 2013

Marktbreits Bürgermeister Erich Hegwein erzählt beim Neujahrsempfang, wie er sich die weitere Entwicklung seiner Stadt vorstellt.
Die Sanierung der Bachgasse mit dem Eingangsbereich des Museums steht im diesem Jahr auf dem Programm der Stadt Marktbreit. Fotos: Thomas Meyer


Beim traditionellen Neujahrsempfang der Stadt Marktbreit im Lagerhaus, zu dem wieder alle Amts- und Würdenträger der Stadt eingeladen waren, gab Bürgermeister Erich Hegwein einen kurzen Rückblick auf die wichtigsten Punkte des vergangenen Jahres und einen Ausblick auf die Pläne der Stadt im neuen Jahr.
Die Begrüßung von Neubürgern und die Ehrung verdienter Bürger standen diesmal nicht auf dem Programm. Neben Bürgermeister Erich Hegwein trat Bürgermeister Thomas Keil aus Benshausen als Festredner ans Mikrofon.
Neben der Politik kam aber auch die Kultur nicht zu kurz: Das Vokalensemble "Kreuz und Quer" unter der Leitung von Silke Dittrich begeisterte mit Liedvorträgen. Für Beifall sorgten zudem die "Monday-Socks", eine junge Formation von Musikern, die sich am Gymnasium in Marktbreit kennen lernten und seit nunmehr drei Jahren zusammen musizieren.


Bürgermeister Erich Hegwein (CSU) begrüßte besonders den neuen Türmer von Marktbreit, Volker Schlegelmilch, der offiziell am 1. Januar 2013 Volker Deifel im Amt abgelöst hat. Lob zollte Hegwein unter anderem dem Gymnasium Marktbreit, das im vergangenen Jahr vom Staatsministerium als Forscherschule des Jahres 2012 ausgezeichnet worden war.
Nicht nur 20 Bauplätze konnte die Stadt im vergangenen Jahr an Bauwillige von außerhalb verkaufen, auch die Altstadt soll erhalten und gefördert werden. Dazu wurden Programme aufgelegt, die privaten Investoren zur Erhaltung ihrer Bausubstanz zur Verfügung stehen. In der Ochsenfurter Straße entsteht zudem ein neuer öffentlicher Parkplatz.
Und das Wohnhaus in der Pfarrgasse 11 - "das letzte Gebäude der Stadt mit Einschusslöchern aus dem Zweiten Weltkrieg" - wird saniert.
"Wenn wir im Jahr 2011 bei der Gewerbesteuer den 1. Platz im Landkreis inne hatten, so haben wir im Jahr 2012 wieder ein normales Steuerjahr zu verzeichnen und unsere Verschuldung ist praktisch Null. Unsere Finanzsituation ermöglicht es uns, unsere Aufgaben ordnungsgemäß zu erfüllen", resümierte Erich Hegwein.
Da die Gewerbegebiete schon nahezu alle belegt und versprochen sind, plant die Stadt zusammen mit den Nachbargemeinden Obernbreit und Martinsheim ein gemeinsames Gewerbegebiet an der Autobahnauffahrt anzulegen.
Der Ausbau der Bachgasse mit der Gestaltung des Bereichs vor dem Museum steht im neuen Jahr ganz oben auf dem Programm: "Es wäre auch schon längst fertig, wenn wir nicht Fördergelder bekommen würden, die uns gewisse Spielregeln auferlegen und uns Geduld abverlangen", so der Bürgermeister zum Stand der Bachgasse, die sehr vom Verkehr geplagt wird, dem auch die heiß diskutierten "Kübelbäume" bisher wenig Einhalt gebieten konnten.
Der schmale gepflasterte Gehsteig als einziger Zugang zum Museum der Stadt ist und bleibt derzeit ein sehr großes Risiko für Fußgänger. Auch im Stadtteil Gnodstadt soll die Sanierung der innerörtlichen Straßen fortgesetzt werden.
"Wir müssen unsere Stadt zukunftsfähig machen, weil das der Ort ist, wo wir unser Leben verbringen," lautet die Losung des Bürgermeisters.