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Die Ruhe nach dem Hochwasser


Autor: Sabine Berthold

Wiesentheid, Freitag, 14. Juni 2013

Die Bäche sind wieder in ihrem Bett, erste Verbesserungen laufen schon.
Jetzt liegt der Fasanenbach wieder in seinem Bett, als könnte er "kein Wässerchen trüben". Doch während des Hochwassrs riss er die Befestigungsmauern einfach mit sich fort. Foto: Sabine Berthold


"Wir wissen nicht, was da noch auf uns zukommt." Das jüngste Hochwasser war ein Thema der Beratungen im Wiesentheider Stadtrat. Nicht nur Otto Hünnerkopf (CSU) sprach die Überschwemmungen der letzten Wochen und ihre Folgen an.

Der Markt Wiesentheid wird nicht nur am Gewässerentwicklungsplan der Dorfschätzegemeinden zur Entwicklung eines gemeinsamen Hochwasserkonzeptes mitarbeiten, auch der Umweltausschuss im Gemeinderat will sich vermehrt mit dem Thema befassen. Die Problematik in Wiesentheid: Das Wasser in den Bächen ringsum läuft nur verzögert ab.

Gemeinderat Michael Rückel war als Feuerwehrkommandant live vor Ort dabei, als der Sambach aus seinem Bett trat und angrenzende Waldaue 2,80 Meter hoch unter Wasser setzte. "An 36 Einsatzstellen war die Feuerwehr gefragt, um Wasser aus dem Keller zu pumpen, aufgeschwemmte Öltanks zu bergen und Bäche mit Sandsäcken umzuleiten", berichtete er.



"Wir waren an diesem Tag auch in den Ortsteilen froh, so eine schlagkräftige Wehr zu haben", lobte Bürgermeister Werner Knaier die Aktiven, die rund um die Uhr im Einsatz waren. Es bestätigte, dass Maßnahmen wie das Erhöhen der Mauern an den Bächen bereits in Auftrag gegeben wurden.

Dach in Untersambach ist undicht

Der viele Regen hat auch an einer anderen Stelle Schäden hinterlassen. Das Dach des Gemeinschaftshauses in Untersambach ist undicht. Das Leistungsverzeichnis über die notwendigen Dämm- und Reparaturarbeiten am Dach wird gerade erstellt. Die Arbeiten sollen danach schnellstmöglich in Auftrag gegeben werden, damit alles noch vor Wintereinbruch fertig wird.