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Die Obervolkacher Wehr lässt nichts anbrennen


Autor: Peter Pfannes

Obervolkach, Montag, 04. März 2013

Die Jugendlichen werden in der Obervolkacher Wehr nicht nur mit Kameradschaft und spannenden Herausforderungen belohnt, sondern auch mit leckerer Pizza. Seitens der Landkreisführung gibt es großes Lob.
In allen vier Jahreszeiten verwöhnt Christoph Gremler seine jungen Kameraden mit leckeren Pizzen aus dem feuerwehreigenen Ofen.


Acht Jahre ist Tobias Feuerbach bereits als Vorstandsfunktionär aktiv, vier Jahre als 2. und genau so lange als 1. Vorsitzender des Feuerwehrvereins Obervolkach. Mit seinen 26 Jahren ist das engagierte Eigengewächs eine Ausnahme unter den Vorstandskollegen im Umkreis. Bei der Jahreshauptversammlung der Obervolkacher Feuerwehr wurde er von seinen Kameraden einhellig für vier weitere Jahre gewählt.

Seinen Schritt, kurz nach seinem 18. Geburtstag Verantwortung zu übernehmen, hat er bis heute nicht bereut, zumal das komplette Vorstandsteam aus dem Nachwuchsbereich kommt. Feuerbach weiß genau, was auf ihn zukommt. "Der Job des Vorsitzenden birgt reichlich Arbeit", so seine bisherige Erfahrungen.

Die aktive Wehr hatte im letzten Jahr auch nicht gerade wenig zu tun. Drei Einsätze zu technischer Hilfeleistung, neun praktische Übungen und drei theoretische Schulungen hielten die Floriansjünger auf Trab.

In der Wehr sind laut 1. Kommandant Roland Seufert 48 Kameraden aktiv, darunter 15 Jugendliche. Mit Christian Baur und AlexanderBaumgartl nahm Seufert zwei Jugendliche in die aktive Wehr auf. Neu hinzu stießen Björn Geißler und Dieter Meinert. Auch Sicherheitswachen stellte die Wehr einige.

Seit Dezember 2012 werden die Einsatzkräfte zusätzlich zur Sirene per Handy alarmiert. Nächstes Ziel für die Aktiven ist ein Erste-Hilfe-Kurs im März. Weiter plant Seufert eine gemeinsame Übung mit der Patenwehr Zeilitzheim. Die Jugendfeuerwehrler wollen heuer die Prüfung für die Jugendleistungsspange absolvieren. Außerdem will der Kommandant einige junge Leute den Feuerwehrführerschein machen lassen.

Reichlich Lob erntete die "Vorzeigefeuerwehr" von Kreisbrandinspektor Norbert Kempf. "Ich wünsche mir mehr solche Wehren im Landkreis", sagte er. Stadtrat und Ex-Kreisbrandmeister Franz Heilmann machte die Anwesenden darauf aufmerksam, dass die Stadt in Anbetracht leerer Kassen nur noch Pflichtaufgaben erfüllen und keine freiwilligen Leistungen mehr erbringen könne.

Bei so vielen Sparzwängen erscheint es gut, dass die aktive Wehr finanzielle Rückendeckung vom Feuerwehrverein hat. Dessen Vorsitzender Feuerbach unterstützt seine Kameraden, wo er kann und sei es, dass ein Pizzaofen besorgt werden muss. Er weiß, dass leckere Pizzen gerade beim Nachwuchs gut ankommen. Mit Schinken, Salami oder Champignons werden die Treffen neben dem Ernst der Sache zu geselligen Zusammenkünften. "Bei uns sind junge Leute immer willkommen und wir wollen sie motivieren", betont der Vorsitzende und rührt kräftig die Werbetrommel. Die Jugend dankt es ihm und seinen Mitstreitern mit viel Eifer, Appetit und bester Stimmung.


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