Die Bürger kommen zu Wort
Autor: Gerhard Bauer
Iffigheim, Mittwoch, 08. August 2012
Was passiert mit dem Rathaus in Iffigheim? Die Gemeinderäte wollen zunächst einmal die Einwohner fragen.
Was wird aus den beiden gemeindeeigenen Gebäuden Rathaus und Schule in Iffigheim? Zur Klärung dieser Frage kamen mehr als 30 Bürger zu einem Gedankenaustausch zusammen, über den Bürgermeister Heinz Dorsch (CSU) dem Marktgemeinderat berichtete.
"Die Gedanken bewegten sich beim alten Rathaus zwischen Abbruch, Verkauf und Erhalt", berichtete Dorsch. Bei einem Abbruch des Gebäudes im unmittelbaren Bereich der Kirchenburg sähe er allerdings einen Stilbruch, denn das Ensemble wäre zerstört.
Kaufmännisch gesehen wäre der Erhalt mit Investitionen für Georg Sämann (Unabhängige Wähler Iffigheim) jedoch ein Fass ohne Boden. Wenn die Mehrheit der Bürger eine Sanierung will, dann solle sie auch kommen, meinte er. Ein Schmuckstück werde aus dem alten Rathaus jedoch nicht.
Der Gedanke, das Gebäude abzubrechen, widerstrebte Dorsch zutiefst. Er dachte laut über eine Aufklärungsversammlung mit anschließender schriftlicher Umfrage im Ortsteil nach, denn er habe kein Interesse daran, Streit herbeizuführen. Allerdings wünscht sich Dorsch namentlich gekennzeichnete Rückläufe. Seine weitere Forderung: Nach einer Instandsetzung muss die Dorfgemeinschaft Iffigheim das bereits behindertengerecht erreichbare Rathaus unterhalten.
Die ebenso zur Debatte stehende alte Schule an der Straße nach Wässerndorf könnte seitens der Marktgemeinde zum Verkauf kommen.
Für die Dorfgemeinschaft fanden Robert Ehemann und Roland Mennel, dass das sanierte Rathaus das Gadeneck an der Pfarrkirche aufwerten würde.
Ehe eine Entscheidung getroffen wird, müssten für Sämann die Kosten feststehen um die Bürger entsprechend unterrichten zu können. Insgesamt müsse das Vorhaben zügig angegangen werden.
Der Marktgemeinderat stimmte einer Bürgerversammlung im September in Iffigheim zur Meinungsfindung zu. Ein Termin wurde noch nicht festgelegt.