Druckartikel: Die Bibel - eigentlich doch ganz lesbar

Die Bibel - eigentlich doch ganz lesbar


Autor: Sabine Paulus

Kitzingen, Mittwoch, 20. Februar 2013

Die Bibel scheint ein Buch für mich zu sein. "Paulus" steht da, ganz, ganz oft. Wie kommt das? Paulus ist ein Apostel. Er hat 14 Briefe geschrieben, die in das Buch der Bücher aufgenommen worden sind. Ich beschloss vor einigen Tagen, Paulus zuliebe hier anzufangen.
Das neue Bibel-Buch macht mir Freude. Foto: Sabine Herteux


Ein paar Tage lang habe ich den Brief an die Römer studiert. Wenn ich Paulus richtig verstehe, dann können wir uns abstrampeln, noch so viele Beträge spenden, wahnsinnig gute Menschen sein, jeden Sonntag in die Kirche gehen - es nutzt wenig. Wir können nur auf Gottes Liebe vertrauen. Wow, das ist hart! Auch die Wortwahl des Apostels!

Das muss eine Leserin unserer Zeitung gespürt haben. Denn als ich nach einer mehrtägigen Pause an den Arbeitsplatz zurückkam, entdeckte ich ein Geschenk auf meinem Schreibtisch. Ich packte es aus. Es enthielt schöne Karten, einen Teebeutel und ein Buch: die Bibel als fortlaufende Geschichte Gottes! Ich war erstaunt, überwältigt und erfreut zugleich. Hat da eine Frau meine Nöte bei der Suche nach dem Roten Faden erkannt und reagiert! Ich nehme das Buch immer wieder in die Hand. Nun habe ich etwas, das mich bis Ostern begleiten kann - und vielleicht darüber hinaus.

Ich hatte mal einen Freund, der Telefonbücher auswendig gelernt hat - ein bisschen extrem dieser Typ. Mehrere Male hat er angeblich die Bibel von vorn bis hinten durchgelesen, also vom 1. Buch Moses bis zur Offenbarung des Johannes. Bislang dachte ich: Das wird mir nicht gelingen, ich kann die Bibel nicht einfach schmökern wie einen Roman. Mit dieser besonderen Art von Bibel schaffe ich das. Auch mein früherer Kumpel wäre begeistert gewesen!