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Dettelbach zieht positives Fazit zum Ferienpass


Autor: Peter Pfannes

Dettelbach, Mittwoch, 07. November 2012

37 Veranstaltungen haben die freiwilligen Helfer in diesem Jahr auf die Beine gestellt. Ein Anlass, um Danke zu sagen.
Kleine und große Helfer kamen zur Abschlussfeier des Ferienpasses auf Einladung der Stadt ins historische Rathaus. Fotos: Pfannes


Langeweile war in den Sommerferien für den Dettelbacher Nachwuchs ein Fremdwort. Bei Schnuppergolfen, Bootstour, Altstadtralley, Abenteuerexkursion und vielen anderen tollen Angeboten hatte der "daheimgebliebene" Nachwuchs riesigen Spaß. Um den Mädchen und Buben den Ferien(s)pass alljährlich zu ermöglichen, braucht es viele ehrenamtliche Helfer. Ottmar Deppisch ist einer der "stillen Helden", die ihre Freizeit den Kindern in den Sommerferien gerne zur Verfügung stellen. Deppisch und weitere 40 Helfer hatte die Stadt Dettelbach am Dienstagabend zur traditionellen Abschlussfeier ins historische Rathaus eingeladen.

Seit 27 Jahren engagiert sich Ottmar Deppisch für die Ferienpasskinder. Der 62-jährige Lehrer ist Vorsitzender der Umwelt- und Naturschutzgruppe Dettelbach im Landesbund für Vogelschutz (LbV), deren Mitglieder ihn bei den Ferienpassaktionen tatkräftig unterstützen.

"Mir liegen die Kinder sehr am Herzen", nennt Deppisch die Beweggründe, sich Jahr für Jahr neu zu motivieren. "Wir versuchen immer wieder ein anderes Programm anzubieten. Nur ein Jahr haben wir seit 1985 ausgesetzt", ist er zurecht stolz auf das Geleistete.

Neu-Bürgermeisterin Christine Konrad nahm das Engagement von Deppisch und den anderen Ferienpasshelfern zum Anlass, ihnen im Namen der gesamten Bevölkerung zu danken. Ihr Dank galt ferner den verantwortlichen Mitarbeiterinnen bei der Stadt Dettelbach Sabine Lamparter (Verwaltung) und Julia Heuß (Organisation/Broschüre) sowie den Sponsoren.

37 Veranstaltungen in sechs Wochen

In den Sommerferien wurden 37 Veranstaltungen aus den Bereichen Sport, Spiel, Kunst und Kultur, Handwerk, Outdoor und Freizeit durchgeführt, darunter drei Freizeiten und 34 Tagesveranstaltungen. Bei der Betreuung taten sich besonders Vereine und Institutionen hervor, die für 22 Aktionen verantwortlich waren. Zwölf Veranstaltungen organisierte die Stadtverwaltung/Jugendarbeit Dettelbach. Für drei Events waren Privatpersonen zuständig.

Als "erfreulich" wertete Sabine Lamparter den Umstand, dass die Teilnehmerbeiträge niedrig gehalten wurden. "So wird auch sozial Schwachen der Zugang zu möglichst vielen Veranstaltungen ermöglicht."

Als "Zuckerl" konnten die Ferienpasskinder alle Vorstellungen im Cineworld und das Freibad in Kitzingen vergünstigt besuchen. Die Schifffahrt mit der Undine, die Schleusenrundfahrt und der Besuch des Volkacher Freibades waren für Ferienpassbesitzer sogar kostenlos. Lamparter hatte ein positives Feedback mit zur Abschlussfeier gebracht: "Die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern gaben an, dass ihnen der Ferien(s)pass großen Spaß gemacht hat."

Immer in die freie Natur

Mit Begeisterung bei der Sache war auch Ottmar Deppisch. "Wir haben eine Seilbrücke über den Bach gespannt wie die Eingeborenen in Nepal", erzählt er von der puren Abenteuerlust des Nachwuchses. Jedes Jahr sind er und seine Naturschutzkollegen mit den Kindern in der freien Natur unterwegs. Man war auch schon im Schwarzen Moor in der Rhön und am Naturparadies Altmühlsee. Verpackt in ein entsprechendes Programm unter freiem Himmel können die Sommerferien auch in der Heimat schön sein.

Der Ferienpassroutinier möchte zwar den Vorsitz bei der Umwelt- und Naturschutzgruppe langsam aber sicher in jüngere Hände legen. Als Betreuer bei den sommerlichen Ferienpassaktionen zeigt er dagegen keinerlei Müdigkeit. "Ich bin auch im kommenden Jahr wieder mit von der Partie."