Der Wald bringt Prichsenstadt einen Überschuss von 42 861 Euro
Autor: Guido Chuleck
Prichsenstadt, Freitag, 10. Dezember 2021
Gleich der erste Tagesordnungspunkt in der Weihnachtssitzung des Stadtrates Prichsenstadt brachte den Räten ein positives Ergebnis: ein Überschuss von 42 861 Euro beim Forstbetriebsplan des Jahres 2021. Und das, obwohl nahezu 99 Prozent des Holzeinschlages (1900 Festmeter) ein Zwangseinschlag war, weil der Wald angesichts des Klimawandels und der einhergehenden Trockenheit sehr gelitten hat. "Zum Glück für uns", lobte Bürgermeister René Schlehr im Telefonat mit dieser Redaktion seinen Förster, "haben wir in Hubertus König einen sehr umtriebigen Förster, der nicht nur viel im Wald arbeitet, sondern auch die Förderanträge sauber vorbereitet, so dass ich sie nur noch unterschreiben und abschicken muss." Das bedeute für die Stadt nämlich bares Geld.
Gleich der erste Tagesordnungspunkt in der Weihnachtssitzung des Stadtrates Prichsenstadt brachte den Räten ein positives Ergebnis: ein Überschuss von 42 861 Euro beim Forstbetriebsplan des Jahres 2021. Und das, obwohl nahezu 99 Prozent des Holzeinschlages (1900 Festmeter) ein Zwangseinschlag war, weil der Wald angesichts des Klimawandels und der einhergehenden Trockenheit sehr gelitten hat. "Zum Glück für uns", lobte Bürgermeister René Schlehr im Telefonat mit dieser Redaktion seinen Förster, "haben wir in Hubertus König einen sehr umtriebigen Förster, der nicht nur viel im Wald arbeitet, sondern auch die Förderanträge sauber vorbereitet, so dass ich sie nur noch unterschreiben und abschicken muss." Das bedeute für die Stadt nämlich bares Geld.
Ein weiterer glücklicher Umstand sorgte dafür, dass der Forstbetriebsplan kein negatives Ergebnis gab. Weil es während der Hiebarbeiten immer wieder zu Feuchtigkeit kam, mussten die Arbeiten verschoben werden, und währenddessen waren, so Schlehr, "die Holzpreise wieder gestiegen".
Aufforstung wird gefördert
Auch im abgelaufenen Jahr, so der Förster in seinem gestrafften Plan, "beschränkte sich der Holzeinschlag im Wesentlichen auf die Aufarbeitung von abgestorbenen Bäumen oder solchen, die nach Insekten- oder Pilzbefall und Dürreschäden stark rückgängig waren". Besonders auffällig sei "das schnelle Absterben von Buchen, die wegen der Trockenheit im August deutlich vorgeschädigt waren". Waren zunächst "nur" die Kronen abgestorben, waren nach wenigen Monaten ganze Bäume gestorben. Die Folge: Ein hohes Gefahrenpotential für Forstpersonal und Waldbesucher durch potentiell herabfallende Dürräste.
Bei der geplanten Wiederaufforstung, so König weiter, werde ein Teil der Flächen staatlich gefördert. Angedacht sind etwa 500 Weißtannen, 500 Douglasien (ein Kieferngewächs) und 500 klimatolerante Gastbaumarten. Alle Pflanzen müssten aufwendig vor Wildverbiss geschützt werden, brauchen zum Teil zusätzliche Wasserspenden und müssen ausgegrast werden. Umso erfreulicher ist für König die tatkräftige Mitarbeit von Jägern (Pflanzung und Schutz von 400 Tannen und Schutz von 400 Eichen aus der Naturverjüngung), Kindern (Schutz von 80 Eichen im Programm des Ferienspaßes) und Bürgern (Pflanzung von 500 klimatoleranten Bäumen, geplant von den Feuerwehren). Angesichts der guten Nachrichten von König fiel es dem Rat auch nicht schwer, dem Forstbetriebsplan zuzustimmen.