Der Burschenverein hat seinen Keller renoviert
Autor: Alfred Molitor
Sommerach, Montag, 18. März 2013
Die Renovierung hat lange gedauert. Sehr lange. Doch die Arbeit des Burschenvereins hat sich gelohnt. Aus einem maroden, feuchten Keller ist ein schicker Treffpunkt geworden.
Matthias Pfaff ist zufrieden. "So wie sich der Benni Keller jetzt darstellt, ist er ein Abbild dessen, was wir in den letzten zweieinhalb Jahren an Arbeit, Zeit und Nerven in die Renovierungsarbeiten gesteckt haben", erklärt der Vorsitzende des Burschenvereins Sommerach. Geplant war eine viel kürzere Zeit.
Doch wie es bei einem Bau so üblich ist, tauchten immer wieder neue Probleme auf, die im Vorfeld nicht ersichtlich waren. Als größte Baustelle erwies sich dabei gar nicht der Keller, sondern der Hof. "Alleine hier haben wir mehr als 420 Arbeitsstunden investiert", berichtet Pfaff. Der Hof wurde von Grund auf komplett neu abgedichtet mit einer Isolierplane. Mit Sand und einer Kiesschicht wurde er dann neu gepflastert.
Der "Benne Keller" ist als Bleibe und Aufenthaltsraum für den Burschenverein gedacht. Der Name leitet sich von der Benefiziaten Stiftung ab, der das Haus gehört. Der Keller kann ab sofort für Veranstaltungen wie Geburtstage genutzt werden. Damit es nicht zu Ruhestörungen kommt, gibt es eine Kellerordnung. "Die muss jeder, der hier eine Veranstaltung plant, vorher unterschreiben", betont Pfaff. Wer sich nicht an den Vertrag hält, muss für den Schaden aufkommen.
Stolz auf die Leistung der Burschen
Maria Sauer ist stolz, auf das was die Burschen geleistet haben. Die Jugendbeauftragte des Sommeracher Gemeinderats kann sich noch gut an die Diskussionen im Vorfeld der Renovierungsarbeiten erinnern. "Wir waren uns alle im Rat einig: Wenn wir hier was machen, investieren wir in die Zukunft unserer Jugend." Und so wurde einstimmig beschlossen, den Burschenverein Sommerach bei der Renovierung zu unterstützen.
Die Verantwortlichen des Burschenvereins erklärten dann im Vorfeld, dass sie die meisten Arbeiten in Eigenleistung machen wollen. Darauf hin übernahm der Gemeinderat die Materialkosten. "Wir wurden während der gesamten Zeit über den Fortgang der Arbeiten informiert und haben uns auch mal selber umgeschaut", erzählt Sauer. Trotz mancher Hindernisse hätten sich die Burschen immer wieder aufgerafft und weiter gemacht. "Der Keller ist total gelungen", lobte sie und informierte, dass die Gemeinde Sommerach daran ist, das Benne Haus zu kaufen. "Die Verhandlungen laufen und sind schon sehr weit fortgeschritten."
Die Verhandlungen werden mit dem Ordinariat geführt. "Wenn wir hoffentlich bald im Besitz des Hauses sind, wollen wir weiter machen. Dann soll der Jugendraum hergerichtet werden", sagte Sauer. "Das ganze Haus soll der Jugend zur Verfügung gestellt werden."