Briefe an die Redaktion: Erstaunt über die vielen negativen Diskussionsbeiträge

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Vor einiger Zeit fand eine Infoveranstaltung für eine PV-Freifläche in Michelfeld statt. Es wurde aber mehr diskutiert und ich war erstaunt über die vielen Diskussionsbeiträge, welche der Sache überwiegend negativ gegenüberstanden.

Zur Berichterstattung über die derzeitige Diskussion neuer Freiflächen-Photovoltaikanlagen erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Vor einiger Zeit fand eine Infoveranstaltung für eine PV-Freifläche in Michelfeld statt. Es wurde aber mehr diskutiert und ich war erstaunt über die vielen Diskussionsbeiträge, welche der Sache überwiegend negativ gegenüberstanden.

Ich konnte mir vorher gar nicht vorstellen, dass es so viele negative Argumente gibt. Nach meiner Ansicht war aber der größte Teil unzutreffend, ja sogar fadenscheinig und leicht zu entkräften.

Am schwerwiegendsten ist wohl die Standortfrage. Entlarvend eine Anfrage, ob nicht eine Bürgerbeteiligung möglich sei (dann wäre wohl der Standort ok). Jedenfalls mein Verdacht, dass nicht nur Besorgnis und sonstige edle Gründe gegen das Projekt sprechen.

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Später erfuhr ich, dass schon im Vorfeld der Veranstaltung die Telefondrähte heiß liefen, um möglichst viele Gegnerinnen und Gegner des Projektes zu mobilisieren. Anschließend zu behaupten, gefühlte 80 Prozent der Anwesenden waren dagegen, ist unfair und wird von mehreren Teilnehmenden angezweifelt.

Man kann fast gegen alles sein. Wer vom Kreisel Richtung Michelfeld fährt, wird unschwer erkennen, dass die riesigen Hallen der Firma MAS das Dorfbild stark veränderten und nicht allen gefällt's. Als Mitglied des Stadtrats sollte man doch das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und der Stadt im Auge haben und muss wohl kleine Nachteile billigend in Kauf nehmen. Man sollte sowohl die Firma MAS als auch das PV-Projekt befürworten, einfach weil hier üppige Steuerquellen fließen, beziehungsweise zu erwarten sind. Der Stadtrat hat mit überwältigender Mehrheit erkannt, dass jeder Euro, der bereits im Stadtsäckel ist, nicht vom Bürger verlangt werden muss.

Walter Götz
97342 Marktsteft-Michelfeld