Beste Aussichten im Beruf
Autor: Andreas Stöckinger
Abtswind, Montag, 26. März 2018
Fünf Auszubildende im Sanitär- und Heizungstechnik erhalten ihren Gesellenbrief
Beste Zukunftsaussichten haben die fünf jungen Handwerker, die ihren Gesellenbrief im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik erhielten. Das betonten alle Verantwortlichen bei der Freisprechung der Kitzinger Innung, die in Castell stattfand. Unter den künftigen Anlagenmechaniker, so der offizielle Begriff, ist mit Stefan Greb einer, der besonders gut abschloss. Mit 94 Punkten in der Theorie und 89 in der Praxis von 100 möglichen gelang dem jungen Mann vom Ausbildungsbetrieb Schäffner ein beachtlicher Abschluss. Darüber freuten sich Innungs-Obermeister Harald Schütz und Handwerkskammer-Vizepräsident Michael Bissert besonders.
Sie gratulierten den anderen frisch gebackenen Gesellen bei der Verleihung des Gesellenbriefes. In ihren Ansprachen betonten die Ehrengäste die momentan hervorragenden Aussichten im Handwerk, besonders im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik. „Sie haben den richtigen Beruf gewählt. Ihre Branche boomt, sie hat großes Wachstumspotenzial“, gratulierte Stefan Beil von der Bundesagentur für Arbeit. Ihm schloss sich Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken an: „Sie brauchen sich keine Gedanken um ihren Beruf und ihre Zukunft zu machen. Seien sie stolz auf ihr Handwerk.“ Die fünf Auszubildenden seien die beste Antwort auf den Mangel an Fachkräften, ein derzeit überall diskutiertes Thema.
Die stellvertretende Landrätin Doris Paul sah es ganz pragmatisch, wie wichtig der Beruf in der Sparte Heizung und Installation sei. Ein wohlig warmes Zuhause, das habe schon etwas. Heutzutage drehe man einfach den Wasserhahn auf und es komme bei Bedarf warmes Wasser heraus. Das sei längst nicht selbstverständlich, so Doris Paul. „Ich kenne noch Zeiten, da war das nicht so. Deswegen finde ich Ihr Handwerk sympathisch.“
Kreishandwerksmeisterin Monika Henneberger wies darauf hin, dass die Berufsabsolventen ihre Ausbildung in einer wirtschaftlich sehr guten Zeit gemacht haben. Die Auftragsbücher seien voll. Sie hätten nun „ihr Rüstzeug, ihr Basislager“, bekommen, aus dem sich einiges in der Zukunft machen lasse, gab sie den jungen Herren mit.
Als Lehrer der Franz-Oberthür-Schule in Würzburg ging Michael Geck auf die Zahlen und Ergebnisse der Prüfung ein. Insgesamt gebe es in dieser Branche in Unterfranken 41 Auszubildende, fünf davon seien aus dem Landkreis Kitzingen. Geck gab den Auszubildenden nicht nur ihr Zeugnis mit. Er riet ihnen, sich zu spezialisieren und weiter zu bilden. Außerdem appellierte er, dass sie sich auch im öffentlichen Leben mit einbringen und engagieren.
Den Gesellenbrief erhielten: Marco Döblinger (Ausbildungsbetrieb Bissert, Kitzingen), Tobias Dennerlein (LKW Kitzingen), Stefan Greb (Schäffner, Albertshofen), Florian Weidenbach (Vielweber, Fröhstockheim), Beytullah Genc (Geise, Kitzingen). Zudem bekam Lukas Kranl (Ritz, Kitzingen) seinen Brief diesmal offiziell verliehen, nachdem er im Sommer wegen Krankheit fehlte.