Berufsschule ist das nächste Millionenprojekt
Autor: Siegfried Sebelka
Kitzingen, Freitag, 09. März 2018
Die FOS/BOS ist gerade auf den neuesten Stand gebracht und eingeweiht worden, da wartet im Schulzentrum mit der Berufsschule die nächste millionenschwere Sanierung.
           
Der Umgang mit Großprojekten gehört für den Schulausschuss des Kitzinger Kreistags zum laufenden Geschäft. Der Landkreis hat in den vergangenen Jahren viel Geld in seine Schulen gesteckt. Zwei Realschulen, zwei Gymnasien und zuletzt die FOS-BOS sind auf den neuesten Stand gebracht worden. Jetzt steht die Berufsschule an. Es wartet ein Zehn-Millionen-Projekt und auch dahinter steht der Ausschuss einstimmig.
Der Plan der Verwaltung
„So ist der Plan der Verwaltung“, sagte Landrätin Tamara Bischof im Schulausschuss am Donnerstag. Da ging es um die Vorberatungen des Kreishaushaltes, bei denen die Fachausschüsse wie der für die Schule, mitreden. Zurecht, wenn man auf die Zahlen schaut, die Kreiskämmerer Toni Orth dabei hatte. Danach gibt der Landkreis 2018 rund 10,2 Millionen Euro für seine Schulen aus. Das sind immerhin zwölf Prozent des Verwaltungshaushaltes. Nach Abzug der Zuschüsse bleiben netto noch 7,96 Millionen Euro, die sich der Landkreis als Sachaufwandsträger seine Schulen kosten lässt.
Fester Posten
Bis 2022 mit Schwerpunkt 2020 und 2021 (je vier Millionen Euro) wird die Berufsschule in der mittelfristigen Finanzplanung des Kreises eine wesentliche Rolle spielen. Exakte Zahlen gibt es zwar noch nicht, aber die Verwaltung geht davon aus, dass die Sanierung der bis zu 60 Jahre alten Gebäude im Schulzentrum rund zehn Millionen Euro kosten wird.
55 Prozent Zuschüsse?
Die genauen Zahlen wird es geben, wenn die Regierung von Unterfranken das Raumprogramm festgelegt und der Architekt die Kostenberechnung abgeschlossen hat. Dann wird auch klar sein, mit welchen Zuschüssen der Kreis rechnen kann. Mindestens 55 Prozent der förderfähigen Kosten sind angepeilt.
Die Maßnahmen
Geplant ist eine grundlegende Sanierung des Haupt- und des Altbaus. Das gilt für die Haus- und Elektrotechnik ebenso wie die Fassade mit den Fensterelementen und die gesamten Oberflächen, also Böden Wände und Decken.
Klar ist, dass die Sanierung im laufenden Betrieb stattfinden wird. Ob – wie Margit Hofmann (SPD) wissen wollte – Klassen ausgelagert werden müssen und wohin, ob Container gebraucht oder andere Lösungen gefunden werden, ist laut Abteilungsleiter Matthias Will derzeit noch nicht abzusehen.
Zeitlicher Ablauf
Wie die Landrätin sagte, sollen noch in diesem Jahr die Planungsleistungen ausgeschrieben werden. Anfang 2019 ist die Vergabe an einen Architekten geplant, Mitte des Jahres der Genehmigungsantrag und Ende 2019 erwartet Bischof die Zustimmung der Regierung. Zuschuss- und Bauantrag werden folgen. „2020 ist Baubeginn und 2022 wollen wir fertig sein“, so dei Landrätin zu dem Plan der Verwaltung.