Am Segnitzer Mainufer darf jetzt gegrillt werden

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Die Umgestaltung der Segnitzer Mainlände ist abgeschlossen. Jetzt darf dort sogar gegrillt werden.
Regina Sterk

Ein gegrilltes Würstchen am Mainufer: kein Problem mehr in Segnitz mit einem Grillrost vom Bauhof. Nur ob private Grills auch erlaubt sind, wird vom Gemeinderat diskutiert.

Am Montag tagte der Segnitzer Gemeinderat mit einer überschaubaren Tagesordnung. Zunächst ging es um die Decke der künftigen Bücherei, die mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses neu eingerichtet wird. Die Decke in dem Raum in der Alten Schule ist bisher nicht isoliert und muss nach den Worten von Bürgermeisterin Marlene Bauer entsprechend nachgebessert werden, zumal neue Fenster schon für eine Isolierung sorgen, die von der maroden Decke nicht zunichte gemacht werden soll. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 7500 Euro, Eigenleistung inklusive. Zum Teil wurde mit den Arbeiten bereits begonnen, die Räte stimmten dem nachträglich zu.

Der Segnitzer Gesangverein hat für sein Mainwiesenfest am 5. Mai die Übernahme der Energiekosten beantragt. Die Räte stimmten dem wie jedes Jahr zu.

Reste der alten Mauer gefunden

Der Grillplatz an der neu gestalteten Mainlände ist fertig. Die Gemeinde hat einen Schwenkarm mit Grillrost über einer gepflasterten Feuerstelle errichtet. Der Rost lagert im Bauhof und wird auf Anfrage verliehen. Für den Platz hat die Gemeinde nun eine Benutzungsordnung erlassen. So ist die Nutzung für Segnitzer kostenfrei, für auswärtige Gäste wird eine Gebühr von 25 Euro erhoben. Wer den Rost ausleihen will, muss eine Kaution hinterlegen. Und natürlich muss der Platz sauber und ordentlich hinterlassen werden, der Bauhof kontrolliert dies. Bei der Frage ob etwa auch eigene Grills mitgebracht werden können kam einige Diskussion auf. Vor allem die Räte Sebastian Kohrmann und Michael Hecht sprachen sich für eine möglichst unbürokratische Lösung ohne allzu viele Detailvorschriften aus. Nun soll die Saison erst einmal anlaufen und je nachdem wie sich die Situation am Main entwickelt, werden die Regeln angepasst.

Auch Segnitz stellt seine Ortsbeleuchtung auf LED um. Da in diesem Jahr die vierjährige Wartung ansteht, gibt es das Angebot, die Leuchtmittel in 107 Straßenlampen entsprechend auszutauschen. Die Kosten belaufen sich auf rund 9500 Euro, die sich in weniger als zwei Jahren amortisiert hätten, so die Bürgermeisterin. Die Räte stimmten dem Austausch zu, wenn auch die Mittel der Gemeinde gerade knapp sind.

Knapp unter anderem, weil die Sanierung der Ortsdurchfahrt mittlerweile begonnen hat. Marlene Bauer informierte darüber, dass bei den Tiefbauarbeiten Reste der alten Stadtmauer gefunden wurden. Außerdem fanden sich im Bereich der Kirchenburg Skelette, die auf einen alten Friedhof hindeuten. Die Funde müssen nun teilweise geborgen, zumindest aber gründlich dokumentiert werden. Die Bürgermeisterin bat besonders die direkten Anlieger um Geduld. Die beteiligten Baufirmen geben sich alle Mühe schnell voran zu kommen.