Druckartikel: Alfons Knauer trifft voll ins Schwarze

Alfons Knauer trifft voll ins Schwarze


Autor: Alfred Molitor

, Sonntag, 30. Sept. 2012

Alfons Knauer ist zwar schon seit 1958 Mitglied bei den Dettelbacher Schützen, begann aber erst vor drei Jahren mit dem Schießen. Jetzt gelang ihm der Königsschuss.
Stolz zeigt Schützenkönig Alfons Knauer seinen "goldenen Schuss" auf die Karte.


Spannung liegt über dem Hof von Alfons Knauer. Ab und an läuft der Dettelbacher ans Tor, wirft einen Blick in die Gasse und lauscht in die Stille, ob schon die ersten Klänge der Musikapelle ertönen. Zusammen mit dem neuen Jugendschützenkönig Tim Steiner wartet der neue Schützenkönig auf die Mitglieder des Dettelbacher Schützenvereins. Nach alter Tradition wird der neue König jedes Jahr zuhause abgeholt und zum Schützenhaus begleitet.
"Ich habe mich riesig gefreut, als ich hörte, dass ich der neue Schützenkönig bin", erzählt Alfons Knauer voller Stolz. Seit drei Jahren geht er jeden Dienstag zum Probetraining. Am letzten Samstag fand dann das Königsschießen statt. "Ich bin dort als einer der letzten aufgetaucht und habe meinen Schuss abgegeben", sagt er - und fügt schnell an: "Das war dann der goldene Schuss." Seit 1958 ist er Mitglied im Verein, hat aber erst vor drei Jahren mit dem Schießen angefangen. "Ich wollte ein wenig Abstand zum Alltag, unter Leute kommen und Geselligkeit genießen", berichtet Knauer.
Beim Königsschuss brauche man Können ("Das habe ich mir in den letzten drei Jahren schwer erarbeitet"), Zielwasser und vor allem viel Glück. "Am letzten Samstag hatte ich sicher vom letzten Punkt sehr viel", kommentiert der neue König lachend.
Dann ist es soweit: Der Schützenverein ist im Hof von Alfons Knauer angekommen. Schützenmeister Franz Then dankt Knauer für die großzügige Bewirtung und freute sich sehr mit ihm: "Du bist nun für ein Jahr unser Schützenkönig und kannst Dich von jedem mit Majestät anreden lassen."
Mindestens so glücklich wie Knauer schaut Jugendschützenkönig Tim Steiner. Der erst
14-Jährige hat mit zwölf Jahren das Schießen angefangen. "Ich war völlig von den Socken, als ich vom Ergebnis gehört habe", erzählt er. Er sei gerne bei den Schützen und bestrebt, sich ständig zu verbessern. "Durch meinen Erfolg bin ich jetzt umso mehr motiviert." Bisher hat er einmal die Woche trainiert. Das möchte er auf jeden Fall weiter aufrechterhalten oder sogar noch steigern.
Nach der Stärkung mit einem Glas Federweißen und Zwiebelplootz marschieren alle zusammen unter den Klängen der Musikkapelle zum Schützenhaus. Dort gibt Schützenmeister Franz Then die weiteren Ergebnisse des diesjährigen Schießens bekannt. Trainer Franz Völk lobt den Trainingseinsatz und die vielen daraus resultierenden Erfolge bei nationalen Wettbewerben - unter anderem die beiden Deutschen Meisterinnen auf die Laufende Scheibe, Eva-Maria Östreicher und Katharina Falkenstein.

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