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24 Jahre Kassier beim Förderring Krankenhaus


Autor: Peter Pfannes

Volkach, Mittwoch, 20. März 2013

Viele kleine Dinge können helfen, den Krankenhausaufenthalt angenehmer zu machen, wissen die Mitglieder des Förderrings Krankenhaus Volkach. Ulli Kotilge half 24 Jahre als Kassier tatkräftig mit, sie zu finanzieren.
24 Jahre lang hielt Ulli Kotilge das Geld des Förderrings zusammen, um Sachen für mehr Menschlichkeit im Krankenhaus zu finanzieren. Foto: Pfannes


Eine Spielecke für Kinder im Wartezimmer, eine Jugendbücherei für kleinere Patienten, Blumen zum Muttertag: Die Mitglieder des Förderrings Krankenhaus Volkach haben in den letzten Jahrzehnten viel geleistet. Um die zahlreichen kleinen Projekte finanzieren zu können, hielt Ulli Kotilge das Geld in der Vereinigung gewissenhaft zusammen. 24 Jahre war der gelernte Bankkaufmann als Kassier des Förderrings im Einsatz.

Seine Mitstreiter kennen ihn als pflichtbewussten Zeitgenossen. Ihm selbst hat die Tätigkeit immer viel Spaß gemacht. "Ich habe halt einfach immer meine Arbeit gemacht und Freude dabei gehabt", sagt der 65-Jährige bescheiden. In der Mitgliederversammlung am Mittwochabend kandidierte der rüstige Ruheständler bei den Neuwahlen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Sein neu gewählter Nachfolger Walter-Werner Eibicht übernahm einen positiven Kassenstand.

Ansonsten blieb das Vorstandsteam mit Helena Gerstner an der Spitze in bewährter Form zusammen. Amtsrichter Hans Peter Amon informierte die Anwesenden über die Aufgabenbereiche eines offiziellen Betreuers.

Selbst für Nachfolger gesorgt

65 Mitgliedsbeiträge hatte Ulli Kotilge im vergangenen Jahr einzuziehen. 1989 hatte er das Amt von seinem Vorgänger Baptist Heilmann übernommen. Helena Gerstner dankte ihm für die engagierte Arbeit über Jahrzehnte hinweg und überreichte ihm ein Geschenk. Sie bescheinigte Kotilge "größte Zuverlässigkeit". Besonders freute es die Vorsitzende, dass der ausscheidende Kassier selbst einen Kandidaten für seine Nachfolge gesucht und gefunden habe.

In ihrem Jahresrückblick erinnerte Gerstner an das 35-jährige Jubiläum des Förderrings im letzten Jahr. An der Ausstellung "Vol fit" beteiligte sich die Gemeinschaft mit einem Werbestand, an dem Info-Material über die Helios-Hlinik und den Förderring an die Gäste verteilt wurde.

Sehr gut bei den Patientinnen angekommen seien die Rosen zum Muttertag. Kurz vor Weihnachten überraschte eine Delegation des Förderrings die Patienten der Klinik mit Weihnachtsmusik und Engelsgeschenk. Der Erhalt der Arbeitsplätze liegen Gerstner und ihren Wegbegleitern nach wie vor sehr am Herzen. Auch in Zukunft will sich der Förderring für mehr Menschlichkeit im Krankenhaus einsetzen. Ihr besonderer Dank galt den Vorstandskollegen Miri Kotilge und Schriftführer Gerhard Schulzki sowie der Geschäftsleitung und den Ärzten des Krankenhauses.

Neue qualifizierte Ärzte seien für das Krankenhaus gefunden worden, das großes Ansehen genieße. "Die Leistungen unserer Ärzte sind weit über unser Einzugsgebiet hinaus bekannt", würdigte die Vorsitzende deren Einsatz, den der Förderring weiter unterstützen will.

Ein harmonisches Miteinander

Im Hintergrund mitarbeiten will auch Ulli Kotilge künftig. Die Entscheidung, dem Förderring vor über 30 Jahren beizutreten, traf er als Patient in der Klinik. "Da habe ich gemerkt, woran es im Krankenhaus fehlt", erzählt der Ex-Kassier und übernahm als "Banker" Verantwortung. "Duschvorhänge und schickere Bettwäsche waren so die ersten Anschaffungen, die der Förderring tätigte." Beim Tag der offenen Tür traf man ihn beim Arbeiten am Grillstand und auch bei den anderen Veranstaltungen war er stets aktiv beteiligt. "Wir hatten immer ein harmonisches Miteinander", beschreibt er die Zusammenarbeit mit seinen Mitstreitern. Für ihn ist es deshalb eine Selbstverständlichkeit, dass er Nachfolger Eibicht mit seinem Knowhow und den vorhandenen Unterlagen bei Bedarf tatkräftig unterstützen wird.


Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzende Helena Gerstner, 2. Vorsitzende Miri Kotilge, Kassier Walter-Werner Eibicht, Schriftführer Gerhard Schulzki, Revisor Johann Wehr, Ärztliche Beiräte Dr. Georg Klose, Dr. Harald Straßburger, Beisitzer Peter Haupt, Gerlinde Martin, Karl Andreas Schlier, Andreas Stöcklein, Margrit Weber.